Rinn Einbauhinweise Stand 2024

Einbauhinweise für Pfl aster Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Diese Hinweise und Empfehlungen beziehen sich auf Pfl aster in 6 bis 10 cm Stärke, geeignet für die Nutzungskategorien N1 bis N3 (N3 nur in 8 – 10 cm Dicke) nach ZTV-Wegebau und Belastungs- klassen Bk 0,3 und 1,0 (nur in 8 – 10 cm Dicke) der RStO 2024 sowie DIN 18318 Pfl asterdecken und Plattenbeläge, Einfassungen. 2. Einfassung Randbegrenzung so herstellen, dass ein seitliches Ausweichen und Absinken der Steine verhindert wird. Um den genauen Abstand der Randbegrenzung zu ermitteln, ist es zweckmäßig, einzelne Stein- reihen vorher auszulegen und nachzumessen. Die Fundamentdicke und die Rückenstütze für die Randbegrenzung sollten in der Nutzungskategorie N1 mind. 8 cm, N2 mind. 10 cm und in N3 15 cm betragen. Siehe auch Einbauhinweise für Rand- und Bindersteine und Merkblatt MRR der FGSV. DIN 18318:2019-09 3. Entwässerung 3.1.15 1. Baugrund Fläche nach Festlegung der notwendigen Oberbau-Mindestdicke ausheben. Die Mindestdicke entnehmen Sie der ZTV-Wegebau Tabelle 9. Die Anforderungen an Tragfähigkeit, Wasserdurchlässig- keit und Ebenheit den Baugrund betreff end entnehmen Sie der ZTV- Wegebau. , e g ü z s u A begehbar l r e n e z n e i Tab. 9: Mindestdicken für den frostsicheren Oberbau Baugrund Frostempfindlichkeitsklasse Nr. nach ZTV E-StB Mindestdicke 1) Mehrdicken bei Frostein- wirkungszonen nach RStO befahrbar 1 2 3 3.1.16 Für eine ausreichend dimensionierte und funktionsfähige Entwäs- serung ist zu sorgen! Alle Pfl asterfl ächen sollen ein Quergefälle von mind. 1,5 – 2,5 % haben (nach ZTV-Wegebau bei N1 auch ab 1%). 3.1.17 nach Tabelle 5 sind einzuhalten. Tabelle 5 — Ebenheitsanforderungen Nutzungs- abgrenzung nach der größten Verkehrs- belastung Pflasterdecken, Plattenbeläge aus Neigung % Ebenheitsanforderungena Stichmaß [mm] unter der 1-m-Latte 2-m-Latte 4-m-Latte Pflastersteinen, Platten aus Beton, Pflasterklinkern, Pflasterziegel, bearbeitetem Naturstein unbearbeitetem und spaltrauem Naturstein Pflastersteinen, Platten aus Beton, Klinkern, Ziegeln, bearbeitetem Naturstein unbearbeitetem und spaltrauem Naturstein 1,5 2,0 2,0 2,5 2,5 2,0 2,5 2,5 2,0 2,5 2,5 3,0 3 4 8 5 10 3 4 10 5 6 10 7 12 5 6 12 8 10 12 10 20 8 10 15 Nutzungskategorie N 1: 1 2 3 F1 F2 F3 Nutzungskategorie N 2: 4 5 6 F1 F2 F3 Nutzungskategorie N 3 2): 7 8 9 F1 F2 F3 27 cm 30 cm 30 cm 30 cm 40 cm 50 cm 32 cm 40 cm 50 cm Zone II: + 5 cm Zone III: +15 cm Zone II: + 5 cm Zone III: +15 cm Zone II: + 5 cm Zone III: +15 cm 1) Die Werte in Spalte 2 gelten bei der Verwendung von Schottertragschichten. Bei der Ver- wendung von Kiestragschichten oder Frostschutzschichten als obere oder einzige Trag- schicht ist deren Dicke um 5 cm zu erhöhen. 2) Bei Nutzungskategorie N 3 ist die Verwendung einer Frostschutzschicht als obere oder ein- zige Tragschicht nicht zulässig. a Abweichungen von der Ebenheit werden nach TP Eben — Berührende Messungen, Technische Prüfvorschriften für Ebenheitsmessungen auf Fahrbahnoberflächen in Längs- und Querrichtung, Teil: Berührende Messungen (Autor: FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., An Lyskirchen 14, 50676 Köln, www.fgsv.de. Zu beziehen durch: FGSV Verlag GmbH, Verlag der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., Wesselinger Straße 15–17, 50999 Köln, www.fgsv-verlag.de.) mit der Richtlatte und einem 30-cm-Messkeil gemessen. Tabelle nach DIN 18318: 2019-09 Bei der Planung und Ausführung von Flächendrainagen zur Entwäs- serung im Oberbau informieren Sie sich bei unseren Systempart- nern www.gutjahr.com und www.zinco.de über die geeigneten Systeme. Erhältlich im Baustoff -Fachhandel. 18 EINBAUHINWEIS NR. 010 (1/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 3

8. Gebundene Bauweise Rinn Produkte sind grundsätzlich für eine gebundene Bauweise geeignet! Die gebundenen Bauweisen sind nach der ZTV- Wegebau (FLL), der DIN 18318 Pfl asterdecken und Plattenbeläge, Einfassungen, der DIN 18333 Betonwerksteinarbeiten bzw. dem Merkblatt M FPgeb der FGSV je nach Beanspruchung und Erfordernis der jeweiligen Fläche zu planen und auszuführen. Bei der Auswahl von Fugenmaterialien ist bei den harzgebundenen Fugenmaterialien auf Epoxidharz als Bindemittel zu verzichten. Weitere zu gebundenen Bauweisen. Diese Bauweisen sollten nur von Fachfi rmen ausgeführt werden. Einbauhinweisen Informationen in unseren Für die Planung solcher Flächen, die Auswahl der Bauweise und der Baustoff e informieren Sie sich auch bei unseren Systempartnern www.sopro.com und www.tubag.de und beachten deren Hinweise. Besondere Hinweise für Pfl astersteine und Platten oder mit Beschichtung RSF 5 Schützen Sie die Produkte bei Transport, Handhabung, Zwischenla- gerung und der Verlegung vor mechanischen Beschädigungen der Oberfl äche. Setzen Sie die Pfl aster- oder Plattenpakete nur eben ab. Benutzen Sie die im Paket vorhandenen Schaumstoffl agen und Abstandshalter oder Schnüre als Schutz beim Transport oder bei der Zwischenlagerung. Die verpackten Produkte sollten innerhalb von zwei Wochen nach Anlieferung verlegt werden. Länger im Außen- bereich gelagerte Paletten sowie angebrochene Pakete oder Stapel sind vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen, um Kalkausblühungen zu vermeiden (Lagerung idealerweise unter dem Dach). Waschen Sie vor und nach dem Schneiden die Pfl astersteine oder Platten mit Frischwasser ab, um Zementschleier auf der Oberfl äche zu vermei- den. Zum Abrütteln der Fläche muss die Oberfl äche absolut frei von Verunreinigungen, Sand oder Splitt sein. Die Rüttelplatte muss mit einer Hartgummi- oder bei RSF 5 mit einer Filzschürze ausgestat- tet sein. Prüfen Sie die Schürze vor dem Rüttelgang auf Sauberkeit und Funktion. Für Platten ≤ 5 cm gilt, dass diese nicht abgerüttelt werden. Sie werden lediglich nach der Verlegung unter Verwen- dung eines Kantholzes hammerfest angeschlagen (vgl. Punkt „Ver- legung“). Die Fläche ist nach dem letzten Absanden nochmals von Verunreinigungen, Sand und Splitt zu säubern. Sollten beim Verle- gen und Schneiden oder im Gebrauchszustand Flecken entstanden sein, so verwenden Sie bitte ausschließlich und zeitnah Rinn Beton Kraftreiniger oder Platten- und Steinreiniger. Das Mischungsver- hältnis entnehmen Sie der jeweiligen Produktbeschreibung. Die Glanzerscheinung der RSF 5 Oberfl ächen verringert sich nach dem Einbau und durch den späteren Gebrauch der Fläche. Dies ist kein Grund zur Beanstandung und gibt dem Stein seine natürliche Op- tik wieder. Leichte Kratzer oder Flecken verschwinden in der Regel im Gebrauchszustand sehr schnell wieder. Bitte achten Sie auf die Verarbeitungshinweise der Reinigungsmittel. Spitze oder scharf- kantige Gegenstände können zu Kratzern führen. Wir empfehlen, unter Füßen von Terrassenmöbeln Filzscheiben anzubringen. Beim Aufstellen von Gegenständen wie Blumentöpfe o. Ä. auf den RSF 5 Oberfl ächen verwenden Sie Kunststoff scheiben. Verzichten Sie im Winter generell auf das Streuen mit Splitt und verwenden Sie fein- körnige Streusalze oder Taumittel. Gebrauchsspuren auf den RSF 5 Oberfl ächen verschwinden in der Regel durch die normale Bewit- terung oder den Einsatz von Rinn Wischpfl ege. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 010 (3/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 5

- - 4. Tragschicht Mineralgemisch (Körnung 0/32 bis 0/45 mm) lagenweise einbauen und mit einer Rüttelplatte verdichten. Nach dem Verdichten muss von der Oberkante Schotter bis zur Oberkante Randbegrenzung noch ein einheitlicher Abstand (Pfl asterstärke + 3 cm) bleiben. Trag- schichten gemäß ZTV-Wegebau. Tab. 12: Anforderungen und Prüfungen an die obere oder einzige Tragschicht ohne Bindemittel Eigenschaften Anforderungen Prüfung nach r e h c i l k c ü r d s u a Nr. 1 1 Verdichtungsgrad DPr 2 ≥ 98% 2 Tragfähigkeit Verformungsmodul Ev2 (Referenzverfahren) N 1: ≥ 80 MPa N 2: ≥ 100 MPa N 3: ≥ 120 MPa Verformungsmodul Evd (Alternativverfahren) N 1: ≥ 45 MPa N 2: ≥ 55 MPa N 3: ≥ 65 MPa 3 DIN 18125-2 DIN 18127 DIN 18134 TP BF-StB Teil B 8.3 3 Sollhöhe +/- 20 mm Nivellement 4 Ebenheit Stichmaß (as) in mm als Grenz- wert bei Messpunktabstand (am) 1) bis 1 m ≤ 10 mm bis 2 m ≤ 15 mm bis 4 m ≤ 20 mm TP Eben 5 Neigung (Gefälle) gemäß Tab. 11 Nivellement Fehlstellen nach Entfernen der Rohre wieder auff üllen. Die abge- zogene Bettung darf nicht mehr betreten werden und muss schon jetzt dasselbe Quer- und Längsgefälle aufweisen wie die spätere Pfl asterdecke. Die Bettung ist profi lgerecht und gleichmäßig stark auszuführen. 6. Verlegung Nun wird an einer geraden Kante quer zur Fahrtrichtung mit dem Verlegen des Pfl asters begonnen. Das Pfl aster muss ca. 1 cm höher als die Randbegrenzung liegen. Die Pfl astersteine sind immer hö- hen-, winkel- und fl uchtgerecht (mit Schnur bzw. Fugenlehre) in einem gleichmäßigen Verband mit ausreichender Fugenbreite (4 mm ± 2 mm), die sich aus dem Rastermaß der Pfl astersteine ergibt, auf die vorbereitete Bettung zu verlegen. Der geradlinige Fugen- verlauf sollte nach ca. 5 verlegten Steinreihen kontrolliert werden. Pfl aster nie press verlegen! Halten Sie schon beim Verlegen die Fläche sauber. Um chargenbedingte Diff erenzen zu vermeiden, sollte aus mindestens 2 Paletten lagenweise gemischt verlegt wer- den. Die kontrollierten Fugen müssen kontinuierlich mit dem Fort- schreiten des Verlegens abgesandet und so in ihrer Lage gesichert werden. Dies geschieht in der Regel, indem trockener, sauberer Na- tur- oder Brechsand 0/2 - 0/4 mm oder 1/3 mm auf das Pfl aster auf- gebracht und vollständig in die Fugen bis zur Sättigung eingebracht wird. Generell ist zu überprüfen, ob das verwendete Fugenmaterial sowie das Material für den Fugenschluss negative Auswirkungen auf die Oberfl äche hat. Im Speziellen ist hier auf Verfärbungen zu achten, die mit dem vorhandenen Mehlkornanteil verknüpft sind. Das Fugenmaterial ist nicht auf der Fläche zu lagern. Zudem sind die Rückstände der Fugenmaterialien auf der Oberfl äche mithilfe von Wasser zu entfernen. Geschieht dies nicht zeitnah, können dauer- hafte Verfärbungen auftreten. Vorzugsweise ist eine Probeverfu- gung durchzuführen. 6 Infiltrationsbeiwert ki ≥ 1 x 10-5 m/s TP Gestein-StB Abschnitt 8.3.4 Doppelring- Infiltrometer Padio® 20 (8 cm) 1) Abweichungen von der Ebenheit werden nach „TP Eben – Berührende Messungen“ mit der 1-, 2- und 4-m-Richtlatte und 30-cm-Messkeil gemessen. Die Messungen erfolgen dabei zwischen den Hochpunkten der Oberfläche. Tabelle nach ZTV-Wegebau (Ausgabe 2022), www.fl l.de 5. Bettung Auf diese Tragschicht wird eine 40 mm ± 10 mm starke Bettung in der Körnung 0/5 - 0/8 bzw. 2/5 mm aufgezogen. Auf einen fi l- terstabilen Aufbau ist zu achten (insbesondere bei überdachten oder teilüberdachten Flächen 2/5 oder 2/8 mm). Das Fugenmate- rial darf sich nicht in Hohlräume des Bettungsmaterials austragen. ACHTUNG: Mögliche Schäden durch entleerte Fugen! Nun werden Abziehrohre im Abstand von ca. 2 – 3 m in die Bettung zur Randbe- grenzung gelegt, so dass die Oberkante der Rohre einen gleichmä- ßigen Abstand von jeweils 1 cm weniger als die Pfl asterdicke hat. Eine Richtlatte oder ein gerades Brett über die Rohre hinwegzie- hen, so dass ein völlig ebenes „Bett“ entsteht. Verlegeart: Wilder Reihenverband Die Steine sind ohne System so zu verlegen, dass sie lagenweise gleichmäßig von mehreren Paketen abgetragen werden. Geschnit- tene Reststücke (Breite > 5 cm) werden als Anfangsstein der nächs- ten Reihe verwendet. Durchgehende Stoßfugen sind zu vermeiden. EINBAUHINWEIS NR. 011 (2/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 7

Einbauhinweise für Passee Pfl aster Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Diese Hinweise und Empfehlungen beziehen sich auf Pfl aster in 8 und 12 cm Dicke, geeignet für die Nutzungskategorien N1, N2 und N3 nach ZTV-Wegebau sowie nach DIN 18318, ZTV-Pfl aster, RStO BK 0,3 u. 1,0. Außerdem ist der Einbauhinweis Nr. 30 Pfl aster- und Plattenbeläge mit Dicken von 12 – 18 cm zu beachten. 2. Einfassung Randbegrenzung so herstellen, dass ein seitliches Ausweichen und Absinken der Steine verhindert wird. Um den genauen Abstand der Randbegrenzung zu ermitteln, ist es zweckmäßig, einzelne Stein- reihen vorher auszulegen und nachzumessen. Die Fundamentdicke und die Rückenstütze für die Randbegrenzung sollten in der Nut- zungskategorie N1 mind. 8 cm, N2 mind. 10 cm und in N3 15 cm betragen. Siehe auch Einbauhinweise für Rand- und Bindersteine und Merkblatt MRR der FGSV. DIN 18318:2019-09 3. Entwässerung 3.1.15 1. Baugrund Fläche nach Festlegung der notwendigen Oberbau-Mindestdi- cke ausheben. Die Mindestdicke entnehmen Sie der ZTV-Wegebau Tabelle 9. Die Anforderungen an Tragfähigkeit, Wasserdurchlässig- keit und Ebenheit den Baugrund betreff end entnehmen Sie der ZTV- Wegebau. , e g ü z s u A begehbar l r e n e z n e i Tab. 9: Mindestdicken für den frostsicheren Oberbau Baugrund Frostempfindlichkeitsklasse Nr. nach ZTV E-StB Mindestdicke 1) Mehrdicken bei Frostein- wirkungszonen nach RStO befahrbar 1 2 3 3.1.16 Für eine ausreichend dimensionierte und funktionsfähige Entwäs- serung ist zu sorgen! Alle Pfl asterfl ächen sollen ein Quergefälle von mind. 1,5 – 2,5 % haben (nach ZTV-Wegebau bei N1 auch ab 1 %). 3.1.17 nach Tabelle 5 sind einzuhalten. Tabelle 5 — Ebenheitsanforderungen Nutzungs- abgrenzung nach der größten Verkehrs- belastung Pflasterdecken, Plattenbeläge aus Neigung % Ebenheitsanforderungena Stichmaß [mm] unter der 1-m-Latte 2-m-Latte 4-m-Latte Pflastersteinen, Platten aus Beton, Pflasterklinkern, Pflasterziegel, bearbeitetem Naturstein unbearbeitetem und spaltrauem Naturstein Pflastersteinen, Platten aus Beton, Klinkern, Ziegeln, bearbeitetem Naturstein unbearbeitetem und spaltrauem Naturstein 1,5 2,0 2,0 2,5 2,5 2,0 2,5 2,5 2,0 2,5 2,5 3,0 3 4 8 5 10 3 4 10 5 6 10 7 12 5 6 12 8 10 12 10 20 8 10 15 Nutzungskategorie N 1: 1 2 3 F1 F2 F3 Nutzungskategorie N 2: 4 5 6 F1 F2 F3 Nutzungskategorie N 3 2): 7 8 9 F1 F2 F3 27 cm 30 cm 30 cm 30 cm 40 cm 50 cm 32 cm 40 cm 50 cm Zone II: + 5 cm Zone III: +15 cm Zone II: + 5 cm Zone III: +15 cm Zone II: + 5 cm Zone III: +15 cm 1) Die Werte in Spalte 2 gelten bei der Verwendung von Schottertragschichten. Bei der Ver- wendung von Kiestragschichten oder Frostschutzschichten als obere oder einzige Trag- schicht ist deren Dicke um 5 cm zu erhöhen. 2) Bei Nutzungskategorie N 3 ist die Verwendung einer Frostschutzschicht als obere oder ein- zige Tragschicht nicht zulässig. a Abweichungen von der Ebenheit werden nach TP Eben — Berührende Messungen, Technische Prüfvorschriften für Ebenheitsmessungen auf Fahrbahnoberflächen in Längs- und Querrichtung, Teil: Berührende Messungen (Autor: FGSV Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., An Lyskirchen 14, 50676 Köln, www.fgsv.de. Zu beziehen durch: FGSV Verlag GmbH, Verlag der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., Wesselinger Straße 15–17, 50999 Köln, www.fgsv-verlag.de.) mit der Richtlatte und einem 30-cm-Messkeil gemessen. Tabelle nach DIN 18318: 2019-09 Bei der Planung und Ausführung von Flächendrainagen zur Entwäs- serung im Oberbau informieren Sie sich bei unseren Systempart- nern www.gutjahr.com und www.zinco.de über die geeigneten Systeme. Erhältlich im Baustoff -Fachhandel. 18 EINBAUHINWEIS NR. 015 (1/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 9

7. Rütteln Der absolut saubere und trockene Belag wird vom Außenbereich zur Mitte hin mit einer geeigneten Rüttelplatte bis zur Standfestig- keit eingerüttelt. Danach sind die Fugen nochmals zu schließen. Das Auskehren wird ggf. nach einigen Tagen wiederholt, da sich der Sand in den Fugen nochmals verdichtet. Fugenschluss mit Feinsand 0/2 mm, der eingeschlämmt wird. Vor Ausführung der Arbeiten sollte ein Probefeld angelegt werden, um hier die Wirkung zu begutachten und somit ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Wahl der Vibrationsplatte ist der Beschaff enheit des Oberbaus sowie des Pfl aster-/Plattenformates entsprechend fest- zulegen. Empfohlene Rüttelplatte: Bomag Stoneguard BPR 25/50 D bzw. BPR 35/60. Verwenden Sie generell eine geeignete Rüttel- platte mit Kunststoff schild, bei Farbschutz Color Protect Oberfl ächen vorzugsweise mit einer Filzmatte als Unterlage, um Beschädigun- gen an der Steinoberfl äche zu vermeiden. Bei Unklarheiten rufen Sie uns bitte an. 8. Gebundene Bauweise Rinn Produkte sind grundsätzlich für eine gebundene Bauweise geeignet! Die gebundenen Bauweisen sind nach der ZTV- Wegebau (FLL), der DIN 18318 Pfl asterdecken und Plattenbeläge, Einfassungen, der DIN 18333 Betonwerksteinarbeiten bzw. dem Merkblatt M FPgeb der FGSV je nach Beanspruchung und Erfordernis der jeweiligen Fläche zu planen und auszuführen. Bei der Auswahl von Fugenmaterialien ist bei den harzgebundenen Fugenmaterialien auf Epoxidharz als Bindemittel zu verzichten. Weitere zu gebundenen Bauweisen. Diese Bauweisen sollten nur von Fachfi rmen ausgeführt werden. Für die Planung solcher Flächen, die Auswahl der Bauweise und der Baustoff e informieren Sie sich auch bei unseren Systempartnern www.sopro.com und www.tubag.de und beachten deren Hinweise. Einbauhinweisen Informationen in unseren Besondere Hinweise für Pfl astersteine und Platten oder mit Beschichtung RSF 5 Schützen Sie die Produkte bei Transport, Handhabung, Zwischenla- gerung und der Verlegung vor mechanischen Beschädigungen der Oberfl äche. Setzen Sie die Pfl aster- oder Plattenpakete nur eben ab. Benutzen Sie die im Paket vorhandenen Schaumstoffl agen und Abstandshalter oder Schnüre als Schutz beim Transport oder bei der Zwischenlagerung. Die verpackten Produkte sollten innerhalb von zwei Wochen nach Anlieferung verlegt werden. Länger im Außen- bereich gelagerte Paletten, sowie angebrochene Pakete oder Sta- pel sind vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen, um Kalkausblü- hungen zu vermeiden (Lagerung idealerweise unter dem Dach). Waschen Sie vor und nach dem Schneiden die Pfl astersteine oder Platten mit Frischwasser ab, um Zementschleier auf der Oberfl äche zu vermeiden. Zum Abrütteln der Fläche muss die Oberfl äche ab- solut frei von Verunreinigungen, Sand oder Splitt sein. Die Rüttelplatte muss mit einer Hartgummi- oder bei RSF 5 mit einer Filzschürze ausgestattet sein. Prüfen Sie die Schürze vor dem Rüttel- gang auf Sauberkeit und Funktion. Für Platten ≤5 cm gilt, dass diese nicht abgerüttelt werden. Sie werden lediglich nach der Verlegung unter Verwendung eines Kantholzes hammerfest angeschlagen (vgl. Punkt „Verlegung“). Die Fläche ist nach dem letzten Absan- den nochmals von Verunreinigungen, Sand und Splitt zu säubern. Sollten beim Verlegen und Schneiden oder im Gebrauchszustand Flecken entstanden sein, so verwenden Sie bitte ausschließlich und zeitnah Rinn Beton Kraftreiniger oder Platten- und Steinreiniger. Das Mischungsverhältnis entnehmen Sie der jeweiligen Produktbe- schreibung. Die Glanzerscheinung der RSF 5 Oberfl ächen verringert sich nach dem Einbau und durch den späteren Gebrauch der Fläche. Dies ist kein Grund zur Beanstandung und gibt dem Stein seine na- türliche Optik wieder. Leichte Kratzer oder Flecken verschwinden in der Regel im Gebrauchszustand sehr schnell wieder. Bitte ach- ten Sie auf die Verarbeitungshinweise der Reinigungsmittel. Spitze oder scharfkantige Gegenstände können zu Kratzern führen. Wir empfehlen, unter Füßen von Terrassenmöbeln Filzscheiben anzu- bringen. Beim Aufstellen von Gegenständen wie Blumentöpfe o. Ä. auf den RSF 5 Oberfl ächen verwenden Sie Kunststoff scheiben. Ver- zichten Sie im Winter generell auf das Streuen mit Splitt und ver- wenden Sie feinkörnige Streusalze oder Taumittel. Gebrauchsspu- ren auf den RSF 5 Oberfl ächen verschwinden in der Regel durch die normale Bewitterung oder den Einsatz von Rinn Wischpfl ege. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 015 (3/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 11

3. Allgemeiner Unterbau 4. Pfl asterdecke Tragschicht Bettung Der sorgfältige Aufbau der Tragschichten ist die wichtigste Vor- aussetzung für die langfristig richtige Lage des Pfl asters. Die Trag- schichten müssen, entsprechend den Anforderungen bemessen, gleichmäßig tragfähig sowie profi lgerecht und eben sein. Die Baustoff e müssen den Anforderungen der TL Gestein StB 04 ent- sprechen. Tragschichten sollen im Regelfall wasserdurchlässig sein, damit durch die Fugen eindringendes Wasser abgeleitet wird. Bei Tragschichten ohne Bindemittel muss stets eine ausreichende Filter- stabilität der Schichten untereinander gewährleistet sein. Dadurch kann die Erosion der Schichten des Oberbaus verhindert und die sichere Abführung des durch den Oberbau versickernden Wassers gewährleistet werden. Bei vorgegebenen wasserundurchlässigen Tragschichten (z.B. alte Fahrbahndecken, unterirdische Bauwerke oder Tragschichten in Wassergewinnungsgebieten) muss die Ablei- tung des einsickernden Wassers durch ausreichendes Gefälle und/ oder nötigenfalls durch eine Drainage sichergestellt sein. Die Ober- fl äche der Tragschicht muss das Gefälle des fertigen Belags aufwei- sen. Die Ebenheit der Oberfl äche der oberen Tragschicht bestimmt wesentlich die Ebenheit der Pfl asterdecke während der Nutzungs- dauer. Die Mittelwerte der Einbaudicke und des Einbaugewichtes Technisches Handbuch Dauerhafte Verkehrsflächen mit Betonpflastersteinen dürfen nach TL Gestein StB 04 den vorgeschriebenen Wert um nicht mehr als 10 % unterschreiten. Die Einzelwerte der Einbaudicke dür- fen den Wert um nicht mehr als 3 cm unterschreiten. Auf gefrorener Unterlage darf keine Pfl asterdecke verlegt werden. zum Beispiel Bild 24). Dies kann sowohl die Stabilität der angrenzenden Pflasterdecke gefährden, als auch Entwässerung Entsprechend dem Oberfl ächengefälle der Pfl asterdecke ist das Ge- hene Vegetationsfläche hinsichtlich der notwendigen fälle in der Tragschicht mit mind. > 2 % herzustellen. Das resultie- rende Gefälle aus Längs- und Querneigung sollte je nach Verkehrs- belastung 1,5 % nicht unterschreiten. Fugenbreiten > 100 mm, 6 mm ± 3 mm Auf der Unterlage wird in der Regel ein Pfl asterbett aus kornabge- stuftem Brechsand-Splitt-Gemisch 0/5 bis 0/8 mm aufgebracht. Bei Flächen der Belastungsklasse 0,3 kann auch mit Körnung 2/5 mm nach TL Pfl aster gearbeitet werden. Das Größtkorn soll 8 mm nicht überschreiten. Dabei muss die Oberfl äche des Pfl asterbettes mit der geforderten Querneigung und mit dem gleichen Genauigkeits- grad wie die Pfl asteroberfl äche hergestellt werden. Die Dicke des Pfl asterbettes beträgt im verdichteten Zustand 40 mm ± 10 mm. Sie soll den oberen Wert nicht überschreiten, damit Verformungen der Pfl asterdecke unter dem Einfl uss von Verkehrslasten nicht eintreten können. Für die Oberfl äche der Betonpfl asterdecke gilt die Eben- heitsanforderung der DIN 18318. Das Pfl asterbett ist so zu überhö- hen, dass die Sollhöhe der Pfl asterdecke nach dem Rütteln bis zur Standfestigkeit erreicht ist. Die Überhöhung ist abhängig von den verwendeten Pfl astersteinen und der Art des Materials für das Pfl as- terbett. Pfl asterstein und Verlegung Die Pfl astersteine sind fl uchtgerecht und an den Fugen höhengleich in einem Verband mit ausreichender Fugenbreite, die sich aus einem Rastermaß und der Steindicke ergibt, auf das vorbereitete Pfl asterbett zu verlegen. Dabei ist auf die Ausbildung gleichmäßi- ger Fugenbreiten zu achten. Der Einsatz von Fugenlehren kann hier hilfreich sein. Grundsätzlich ist bei allen Betonpfl astersteinen aus mindestens 2 Paletten (Paketen) gleichzeitig gemischt zu verlegen. Bei mehrfarbigem Pfl aster ist das Farbspiel einzuhalten und laufend zu beachten. unter Hinzuziehung des Bauherrn – abzuwägen, welche Randeinfassung bauliche Lösung zu Ausführung kommen soll. Die Randeinfassung muss vor der Pfl asterdecke bzw. dem Platten- belag hergestellt werden, damit das seitliche Ausweichen und Ab- Je ein Beispiel für eine Randeinfassung ist dem Bild 21, sinken der Steine am Pfl asterrand verhindert wird. Dazu werden dem Bild 22, dem Bild 23 und dem Bild 24 zu entnehmen. Bord- oder Randsteine nach DIN 18318 bzw. MRR versetzt. Wegen der zulässigen Maßtoleranzen der Betonpfl astersteine kann es Zu Einfassungen im Bereich höhengleicher Verkehrsflä zweckmäßig sein – unter Beachtung der geforderten Verlegebrei- chen mit unterschiedlicher Nutzung siehe 11.2.4. te – den Abstand der Randeinfassungen durch Auslegen einzelner Steinzeilen vorher zu ermitteln. Verfugen und Einrütteln (für nicht von Kfz befahrene Flächen) Entwässerungsrinnen Bild 24: Beispiel für eine Einfachbauweise für eine Randeinfassung 11.2.3 Ergänzende Planungshinweise zu Das Schließen der Fugen muss kontinuierlich mit dem Fortschrei- ten des Verlegens eingehalten werden. Dies geschieht in der Regel, indem Natursand, Brechsand oder Splitt, Körnung 0/3 bis 0/5 mm entsprechend der Fugenausbildung auf das Pfl aster aufgebracht und vollständig in die Fugen eingefegt bzw. unter Wasserzuga- be eingeschlämmt wird. Der absolut saubere und trockene Belag wird vom Außenbereich zur Mitte hin mit einer Rüttelplatte bis zur Standfestigkeit eingerüttelt. Verwenden Sie generell eine geeig- nete Rüttelplatte mit Kunststoff schild, um Beschädigungen an der Steinoberfl äche zu vermeiden! Die Wahl der Rüttelplatte ist der Be- Die Entwässerung von Pflasterdecken erfolgt unter ande schaff enheit des Oberbaus entsprechend festzulegen. Vor Ausfüh- rem an der Oberfläche durch deren Neigung (siehe zum rung der Arbeiten muss ein Probefeld angelegt werden, um hier die Beispiel Bild 7 und Bild 8). Zur Ableitung des anfallenden Wirkung zu begutachten und somit ein optimales Ergebnis zu erzie- Wassers wird häufig eine Längsentwässerung durch len. Vorzugsweise sind Rüttelplatten von BOMAG Typ Stoneguard in entsprechender Größe und Gewicht zu verwenden. Generell ist zu lang oder zwischen Verkehrsflächen angelegt. Sie haben überprüfen, ob das verwendete Fugenmaterial sowie das Material die Aufgabe, das von den Verkehrsflächen zufließende für den Fugenschluss negative Auswirkungen auf die Oberfl äche Wasser aufzunehmen und es Straßenabläufen oder hat. Im Speziellen ist hier auf Verfärbungen zu achten, die eng mit direkt dem Vorfluter zuzuleiten. Man unterscheidet offene dem vorhandenen Mehlkornanteil verknüpft sind. Bild 21: Beispiel für eine Randeinfassung durch Hochbordsteine in Kombination mit einer zweizeiligen Entwässerungsrinne EINBAUHINWEIS NR. 030 (2/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET grundsätze für die Entwässerung von Verkehrsflächen 13

Gebundene Bauweise Folgende Planungsgrundsätze sollten daher beachtet • Falls dies nicht möglich ist, sollten Entwässerungsrin - • Entwässerungsrinnen sollten innerhalb der zu entwäs- Rinn Produkte sind grundsätzlich für eine gebundene Bauweise geeignet! Die gebundenen Bauweisen sind nach der ZTV-Wegebau (FLL), der DIN 18318 Pfl asterdecken und Plattenbeläge, Einfassun- gen, der DIN 18333 Betonwerksteinarbeiten bzw. dem Merkblatt M FPgeb der FGSV je nach Beanspruchung und Erfordernis der jeweiligen Fläche zu planen und auszuführen. Bei der Auswahl von Fugenmaterialien ist bei den harzgebundenen Fugenmaterialien auf Epoxidharz als Bindemittel zu verzichten. Weitere Informatio- nen in unseren Einbauhinweisen zu gebundenen Bauweisen. Die- se Bauweisen sollten nur von Fachfi rmen ausgeführt werden. Für die Planung solcher Flächen, die Auswahl der Bauweise und der Baustoff e informieren Sie sich auch bei unseren Systempartnern sopro.com und tubag.de und beachten deren Hinweise. kraftschlüssige Verbindung zwischen den Rinnenbau- teilen und dem Beton für Fundament und Rückenstütze zu erreichen (siehe auch Tabelle 10). • Entwässerungsrinnen sollten generell unter Verwen- spitzen Winkel überfahren werden können. • Es kann darüber hinaus zweckmäßig sein, für Entwäs- wicht oder großer Einbindetiefe zu verwenden (siehe auch Tabelle 10 und Bild 25). Ergänzende Planungs- und Ausführungshinweise Auszüge aus dem Merkblatt „Dauerhafte Verkehrsfl ächen mit Betonpfl astersteinen“ • Rinnenformsteine und Rinnenpflastersteine sollten stets so gewählt bzw. angeordnet werden, dass deren Seitenflächen im eingebauten Zustand senkrecht zu den angrenzenden Pflasterdecken stehen, damit sich in Bild 25: Beispiel für eine Entwässerungs-Muldenrinne aus einem Bild 58: Durch das Verziehen der Pflastersteine entstehen massiven Spezialbauteil mit großer Einbindetiefe Keilfugen, deren Breite zu begrenzen ist zulässigen Abweichungen ist eine der wichtigsten Vor aussetzungen für die Dauerhaftigkeit der Pflasterdecke (Krass, Jungfeld & Rohleder, 2002). An den Pflastersteinen etwaig angeformte Profile geben fugenbreiten vor. Derartige Profile können zum Beispiel Bild 26: Beispiel für eine Entwässerungs-Muldenrinne aus Rinnen- nungsgemäße Fugenfüllung jedoch nicht ersetzen. Bei der Verlegung ist somit sicherzustellen, dass zwischen formsteinen mit senkrechten Seitenflächen einem geeigneten Fugenmaterial zur Verfügung steht. grundsätzlich nicht zulässig, um das flexible Tragver halten der Pflasterdecke nicht zu beeinträchtigen. Dies maßen. Die Pflastersteine sollten daher nicht planmäßig auf Kontakt gelegt werden. Einzelne punktuelle Kontakt stellen sind zulässig. bieten zu den unterschiedlichen Verbundpflasterstein systemen derartige Formsteine an. Bei Pflasterdecken, die nicht regelmäßig von Kraftfahrzeugen genutzt werden, zum Beispiel bei Geh- und Radwegen, kann in Kurven auch der so genannte Odenwälder Verband ausgeführt werden. Ein Beispiel zeigt das Bild 60. Bild 60: Odenwälder Verband aus Rechtecksteinen bei einem 13.3.4 Ausbildung der Hochpunkte bei Bild 30: Beispiel für den Anschluss einer Pflasterdecke an einen Plattenbelag in gebundener Ausführung 11.3 Ausführung (siehe auch Bild 26). Dies kann ein vorheriges Zuarbei- ten von Rinnenformsteinen oder Rinnenpflastersteinen 11.3.1 Allgemeine Ausführungshinweise Bild 27: Beispiel für eine Entwässerungsrinne als Kastenrinne Dies ist darauf zurückzuführen, dass bauartbedingt die Radlasten beim Überfahren hohe dynamische Kräfte in die Konstruktion einleiten, die zu entsprechend hohen Bereiche zu rechnen. Bild 18: Beispiel für eine Muldenrinne aus Beton-Formsteinen bleibt. Dies betrifft die Rinnenbauteile und die Über gangsbereiche zwischen der Rinnenkonstruktion und den angrenzenden Flächenbefestigungen gleichermaßen. der Ausführung der Pflasterdecke hergestellt werden 11.2.4 Einfassungen von höhengleichen Verkehrsflächen mit unterschiedlicher Nutzung dichten der angrenzenden Tragschichten ausüben. Die Abstände zwischen Randeinfassungen und Ent wässerungsrinnen sollten auf die Nennmaße der zu verwendenden Pflastersteine unter Berücksichtigung Verkehrsflächenbefestigungen mit unterschiedlicher Nutzung erfordern im Allgemeinen auch unterschied liche Oberbaukonstruktionen, die sich dann in ihrem Bild 19: Beispiel für eine Muldenrinne aus Pflastersteinen auf Müssen Pflastersteine mit besonders großen Abmes sungen – insbesondere Länge und/oder Dicke – verlegt stütze geringer, jedoch mindestens 8 cm, ausgeführt werden (Beispiel siehe Bild 23). Nach den ATV DIN 18318 ist bei Randeinfassungen und Entwässerungsrinnen für befahrbare Pflasterdecken ein Beton mit einer Zusammensetzung entsprechend einem C 20/25 für Fundament und Rückenstütze zu verwenden. sels zu Problemen in Form von klaffenden Fugen und/ oder zu Steinüberständen kommen. In den betroffenen Bereichen der Pflasterdecke sind – um Schäden beim Abrütteln oder durch die spätere Nutzung zu vermeiden men erforderlich (siehe dazu Abschnitt 12.9). (siehe Abschnitt 11.2.1). 13.3.5 Maschinelle Verlegung Rückenstützen anzuliefernden oder auf der Baustelle herzustellenden Frischbetons sollte auf die Einbauleis Pflastersteine lassen sich mit dem heutigen technischen das Zuarbeiten von Pflastersteinen zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, den genauen Abstand zwischen Verarbeitungszeiten des Frischbetons unter Berück Bild 59: Ausführung der Pflasterfuge bei Steinen mit angeformten Profilen, z. B. Abstandshilfen legen einzelner Steinzeilen vorher zu ermitteln. hältnisse eingehalten werden. Es sollte zudem eine auf mit ausreichend breiten Fugen verlegen. Dazu müssen die Pflastersteine angeformte Abstandshilfen aufweisen, die im geklammerten Zustand einen Abstand zwischen den Steinen erzeugen, der etwa 0,5 mm bis 1 mm gerin ger ist, als die zu erzielende Sollfugenbreite. Durch das sätzlich immer in gebundener Ausführung zu erfolgen. Technisches Handbuch 11.3.2 Fundament und Rückenstütze Dauerhafte Verkehrsflächen mit Betonpflastersteinen Oktober 2022 Die Rückenstütze ist in Schalung herzustellen und Stützwirkung zu erreichen. Die Rückenstütze sollte für Fundament und Rückenstütze durchgeführt werden. Bild 20: Prinzipskizze für die Ausbildung der Frostschutzschicht bei vergleichsweise tief liegender Fundamentunterkante einer Entwässerungsrinne Bild 25: Beispiel für eine Entwässerungs-Muldenrinne aus einem massiven Spezialbauteil mit großer Einbindetiefe Planung, Ausführung, Erhaltung einem Fundament aus Beton herzustellen. Die Dicke des Fundamentes sollte grundsätzlich mindestens 20 cm betragen. Bei Randeinfassungen von Pflasterflächen, Verzögerer für Frischbetone mit steifer Konsis- tenz sinnvoll? 11.2.2 Ergänzende Planungshinweise zu Randeinfassungen Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Fundamentes geringer, jedoch mindestens 8 cm, ausge führt werden (Beispiel siehe Bild 23). wegungsfugen vorzusehen, da die Fugen zwischen Pflasterdecken benötigen eine ihrem Nutzungszweck Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine Diese dient als Einfassung und Begrenzung und bildet sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. Randeinfassungen sind zudem mit einer Rückenstütze aus Beton zu versehen. Entwässerungsrinnen sind – Nutzungsbereiche der Verkehrsfläche. Darüber hinaus EINBAUHINWEIS NR. 030 (4/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET mit einer Rückenstütze aus Beton zu versehen. Die Breite von Rückenstützen sollte 15 cm ± 2 cm betragen, sofern eine befahrbare Pflasterdecke anschließt. Bei Randeinfassungen von Pflasterflächen, die ausschließ bleiben (vgl. ATV DIN 18318). Sofern jedoch die Fugen zwischen den Randeinfassungselementen vermörtelt werden sollen, sind Bewegungsfugen vorzusehen. Zu den Abständen der Bewegungsfugen finden sich in den einschlägigen Regelwerken derzeit unterschiedliche führung im Zuge der Entwässerung der Verkehrsfläche. Grundsätzlich kann bei Frischbetonen durch den Einsatz spezieller Zusätze (Verzögerer) das An steifen bzw. der Erstarrungsbeginn hinausgezögert nicht bei Betonen mit steifer Konsistenz, wie sie für Fundamente und Rückenstützen verwendet werden, da diese im Allgemeinen sehr wasserarm zubereitet werden und relativ schnell austrocknen. Es finden 15 • Belastungsart der zugehörigen Verkehrsfläche(n) und Art der Beanspruchung der Entwässerungsrinne, zum 18, dem Bild 19, dem Bild 25, dem Bild 26 und dem Bild innerhalb von Verkehrsflächenbefestigungen angeordnet im Bereich der Rinne zu Schäden führen kann. Dies gilt vor allem bei Verkehrsflächenbefestigungen mit überwie • Entwässerungsrinnen sollten innerhalb der zu entwäs- • Falls dies nicht möglich ist, sollten Entwässerungsrin -

Nachdem das Fugenbild kontrolliert wurde, wird die Lage der kon- trollierten Steinreihen mit dem Einbringen des Fugenmaterials gesichert. Halten Sie schon beim Verlegen die Fläche sauber. Um chargenbedingte Diff erenzen zu vermeiden, sollte aus mindestens 2 Paletten lagenweise gemischt verlegt werden. Die kontrollierten Fugen müssen kontinuierlich mit dem Fortschreiten des Verlegens verfugt und so in ihrer Lage gesichert werden. Dies geschieht, in- dem trockener Splitt oder erdfeuchtes Pfl anzsubstrat auf das Pfl as- ter aufgebracht und vollständig in die Fugen bis zur Sättigung ein- gekehrt wird. 7. Rütteln Der absolut saubere und trockene Belag wird vom Außenbereich zur Mitte hin mit einer geeigneten Rüttelplatte bis zur Standfestig- keit eingerüttelt. Danach sind die Fugen oder Öff nungen nochmals zu schließen. Das Auskehren wird nach einigen Tagen wiederholt, da sich der Splitt in den Fugen nochmals verdichtet. Vor Ausführung der Arbeiten sollte ein Probefeld angelegt werden, um hier die Wir- kung zu begutachten und somit ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Wahl der Vibrationsplatte ist der Beschaff enheit des Oberbaus sowie des Pfl aster-/Plattenformates entsprechend festzulegen. Empfohlene Rüttelplatte: Bomag Stoneguard BPR 25/50 D bzw. BPR 35/60. Verwenden Sie generell eine geeignete Rüttelplatte mit Kunststoff schild, bei Farbschutz Color Protect Oberfl ächen vor- zugsweise mit einer Filzmatte als Unterlage, um Beschädigungen an der Steinoberfl äche zu vermeiden. Für die Hydropor Fugenverfüllung empfehlen wir folgendes Material Splitt (Körnung 1/3 oder 2/5 mm) Pflanzsubstrat für Rasen*/ Sedumsprossen: Rasensubstrat 0/6 oder 0/8 oder extensives Dachbegrünungssubstrat 0/6 oder 0/8. (z.B. Vulkaterra Rasen Firma Vulkatec, geeignet für Rasen sowie Sedumsprossen). ca. 24 l Substrat pro m² (8 cm) ca. 42 l Substrat pro m² (12 cm) ca. 37 l Substrat pro m² (8 cm) Nähere Infos unter anwendungstechnik@rinn.net

Verlegung auf festem Untergrund mit Drainagematten Weist der Untergrund Unebenheiten auf, ist mit Ausgleichsschicht aus Bettungsmaterial 2/5 mm auf Drainagematten zu arbeiten. Da- bei sind die Platten so in die Ausgleichsschicht einzuklopfen, dass sie vollfl ächig aufl iegen. Plattenbelag Dicke = 3,8 – 5 cm Bettung 1/3 oder 2/5 mm; Dicke = 40 mm ± 10mm Drainmatte Abdichtung Untergrund Drainagematten werden als Trag-Drain-Filter und Schutzsystem unter lose verlegten Bodenbelägen verwendet. Sie eignen sich gut für Terrassen und Balkone. Sind Bettungsstärken über 5 cm Dicke einzubauen, wie z.B. bei abgedichteten Dachterrassen, ist über der Abdichtungsebene eine Schutzmatte einzubauen. Darauf dann eine Drainmatte und Bettungsfeinsplitt in der Körnung 2/8 mm. Da- rauf die Platten wie zuvor beschrieben einbauen. Um eine gleich- mäßige Fugenbreite von 3 mm zu erreichen, sind Fugenkreuze zu empfehlen. Die Fugen sollten off en bleiben, damit die Feuchtigkeit schneller abgeführt wird. Bei der Planung und Ausführung von Flächendrainagen zur Ent- wässerung im Oberbau informieren Sie sich bei unseren System- partnern gutjahr.com und zinco.de sowie nophadrain.com über die geeigneten Systeme. Erhältlich im Baustoff -Fachhandel. Fugenkreuze Platten, Dicke = 3,8 – 5 cm Bettung 1/3 oder 2/5 mm, Dicke = 40 mm ± 10 mm Tragschicht: Mineralgemisch, Dicke bis 35 cm, Körnung 0/32 oder 0/45 Baugrund oder Planum entsprechend den Vorgaben der ZTV-Wegebau 4. Tragschicht Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, Mineralgemisch (Kör- nung 0/32 bis 0/45 mm) lagenweise einbauen und mit einer Rüt- telplatte verdichten. Nach dem Verdichten muss von der Oberkante Schotter bis zur Randbegrenzung noch ein einheitlicher Abstand bleiben (ca. 4 cm Bettung + 3,8 / 4,2 / 5,0 cm Platten). Tragschichten gemäß ZTV-Wegebau. 5. Bettung Auf diese Tragschicht wird eine 40 mm ± 10 mm dicke Bettung aus einer Körnung 1/3 oder 2/5 mm gemäß ZTV-Wegebau aufgebracht. Nun werden Abziehrohre im Abstand von ca. 2 m in die Bettung ge- legt, so dass die Oberkante der Rohre einen gleichmäßigen Abstand zur Oberkante der Randbegrenzung hat (Dicke der Platte + Verdich- tungsmaß ca. 5 mm). Eine Richtlatte über die Rohre hinwegziehen, so dass ein völlig ebenes „Bett“ entsteht. Die abgezogene Bettung darf nicht mehr betreten werden und muss schon jetzt dasselbe Quer- und Längsgefälle aufweisen wie die spätere Plattendecke. Fehlstellen nach Entfernen der Rohre wieder auff üllen. 6. Verlegung Nun wird an einer geraden Kante mit dem Verlegen der Platten be- gonnen. Die liegenden Platten werden mit einem Gummi- oder Kunststoff hammer (mit aufgelegtem Kantholz) oberfl ächenbündig festgeklopft. Die Platten sind immer höhen-, winkel- und fl ucht- gerecht zu verlegen. Den Mindestfugenabstand (3 mm) einhalten. Platten aus mehreren Paketen gleichzeitig verlegen. Plattensauger als Verlegehilfe einsetzen. Verwenden Sie Fugenkreuze. Sie bewir- ken einen gleichmäßigen Fugenverlauf und verhindern ein Ver- schieben der Platten (ist mit dem Kunden so zu vereinbaren). Die Fugen off en lassen. Dies verhindert Pfützenbildung und Bewuchs und lässt das Oberfl ächenwasser leichter versickern. Für Nachbestellungen bitte einen Beipackzettel mit der Chargen- kennzeichnung aus den Paletten aufheben. EINBAUHINWEIS NR. 020 (2/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 19

Fasenbearbeitung mit Fasenlack an mit RSF 5 beschichteten Terrassenplatten 2 9 7 Schnittkanten der geschnittenen Platte mit einem Winkelschleifer oder dem Schleifstein anfasen (ähnlich der originalen Fase). Die Fase anschließend von Staub und Schleifresten säubern. Anwendung nur auf staubfreien und trockenen Flächen; die Oberfl ächentemperatur des Werkstücks sollte bei der Verarbeitung über 5 °C liegen. Vor Gebrauch den Fasenlack gut schütteln und mit beiliegendem Stäbchen aufrühren, bis der Lack gleichmäßig durchmischt ist! 7 Zum Auftragen den beigefügten Schwamm verwenden. Schwamm mit dem Lack benetzen. Den Lack entlang der Fase mit einem gut getränkten Schwamm durch gleichmäßiges Wischen deckend auf- tragen, nicht tupfen. Überschüssigen Lack oder Tropfmengen auf der Oberfl äche sofort mit einem Baumwolltuch entfernen. Die lackierte Fase ist nach etwa 30 – 50 Minuten (bei 20 °C) staub- trocken; griff fest nach 1,5 – 3 Stunden (bei 20 °C). Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 020 (4/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 21

Hinweise zu Variante 1 Die Längs- und Querfugen sind dauerelastisch zu schließen. Die Poolumrandungen sollten vollfl ächig auf der Unterkonstruktion aufl iegen und nicht in die Umgangsfl ächen hineinragen; dies ver- hindert Risse und Brüche. Angrenzende Betonwerksteinplatten können in der ungebundenen, aber auch in der Mischbauweise mit gebundener Bettung anschließen. Empfohlene Reaktionsharz- oder Flexkleber: Sopro DünnBettE- poxi, Sopro PU-Kleber oder Sopro megaFlex turbo Silver Empfohlene elastische Fugenfüllstoff e: Rinn Kraftkleber, Sopro MarmorSilikon Hinweise zu Variante 2 Die Längs- und Querfugen sind elastisch zu schließen. Die Poolum- randungen sollten vollfl ächig auf der Unterkonstruktion aufl iegen und nicht in die Umgangsfl ächen hineinragen; dies verhindert Ris- se und Brüche. Angrenzende Betonwerksteinplatten können in der ungebundenen, aber auch in der Mischbauweise mit gebundener Bettung anschließen. Empfohlene Dichtschlämme: Sopro Dichtschlämme Flex 2-K Empfohlener hochfl exibler Mörtel: S2-Kleber wie Sopro megaFlex turbo Silver oder Sopro megaFlex TX Silver Empfohlene dauerelastische Fugenfüllstoff e: Rinn Kraftkleber, Sopro MarmorSilikon Besondere Hinweise Der Einsatz von Poolumrandungen bei Chlor- bzw. Salzwas- serpools (Salzgehalt von 0,3 – 0,45 %) ist unkritisch. Allerdings sollte man ab einem Salzgehalt über 1 % auf Epoxidharzmörtel zurückgreifen. Verlegung der Platten frühestens 28 Tage nach Herstelldatum. Bei dem Aufkleben der Poolrandplatten sollte das Becken zu 80 % gefüllt sein. Risse, die aufgrund von Spannungen oder Setzungen an der Konstruktion auftreten, sind kein Mangel, der den Platten zuzuordnen ist. Die Untergründe können sehr un- terschiedlich sein. Die Bauweise ist dementsprechend anzupassen. Info über anwendungstechnik@rinn.net Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 024 (2/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 23

Verlegesystem Medino 6,5 cm Medino Platten Verlegemodul Belag: Platten Dicke = 6,5 cm Bettung Dicke = 40 mm ± 10 mm Körnung 0/5 bis 2/5 mm Tragschicht: Mineralgemisch Dicke = ca. 30 – 55 cm Körnung 0/32 bis 0/45 mm Baugrund oder Planum entsprechend den Vorgaben der ZTV-Wegebau 1 Lage = 1 Verlegemodul 3 Formate lagenweise gemischt (Verlegung ohne Kreuzfuge): 2 Steine pro Lage 52 x 35 x 6,5 cm 2 Steine pro Lage 35 x 35 x 6,5 cm 4 Steine pro Lage 35 x 17 x 6,5 cm Verlegesystem Fiero 6,5 cm 3 Formate lagenweise gemischt (Verlegung ohne Kreuzfuge): 3 Steine pro Lage 53 x 30 x 6,5 cm 2 Steine pro Lage 40 x 30 x 6,5 cm 3 Steine pro Lage 27 x 30 x 6,5 cm 4. Tragschicht Mineralgemisch (Körnung 0/32 bis 0/45 mm) einbauen und mit einer Rüttelplatte lagenweise verdichten. Nach dem Verdichten muss von der Oberkante Tragschicht bis zur Oberkante Flächenbe- grenzung noch ein einheitlicher Abstand von ca. 9,5 cm bleiben (4 cm Bettung + 6,5 cm Platte - 1 cm Überstand). Tragschichten gemäß ZTV-Wegebau. 5. Bettung Auf diese Tragschicht wird eine ca. 40 mm ± 10 mm starke Bettung, 0/5 bis 2/5 mm Körnung gem. ZTV-Wegebau, aufgebracht. Nun wer- den Abziehrohre im Abstand von ca. 2 – 3 m in die Bettung gelegt, so dass die Oberkante der Rohre einen gleichmäßigen Abstand von 5,5 cm zur Oberkante der Randbegrenzung hat. Eine Richtlatte oder ein gerades Brett über die Rohre hinwegziehen, so dass ein völlig ebenes „Bett“ entsteht. Fehlstellen nach Entfernen der Rohre wie- der auff üllen. Die abgezogene Bettung darf nicht mehr betreten werden und muss schon jetzt dasselbe Quer- und Längsgefälle auf- weisen wie die spätere Belagsdecke. 6. Verlegung Nun wird an einer geraden Kante quer zur Fahrtrichtung mit dem Verlegen der Platten begonnen. Die Platten sind immer höhen-, winkel- und fl uchtgerecht (mit Schnur) in einem gleichmäßigen Verband mit ausreichender Fugenbreite, die sich aus dem Raster- maß der Platten ergibt, auf die vorbereitete Bettung zu verlegen. Der geradlinige Fugenverlauf sollte nach ca. 5 verlegten Steinrei- hen kontrolliert werden. Halten Sie schon beim Verlegen die Fläche sauber. Um chargenbedingte Diff erenzen zu vermeiden, sollte aus mindestens 2 Paletten lagenweise gemischt verlegt werden. Die kontrollierten Fugen müssen kontinuierlich mit dem Fortschreiten des Verlegens abgesandet und so in ihrer Lage gesichert werden. Dies geschieht in der Regel, indem trockener, sauberer Natur- oder Brechsand (dem Fugenmaß entsprechend) 0/2 – 0/3 mm auf das Pfl aster aufgebracht und vollständig in die Fugen bis zur Sättigung eingebracht wird. Bei rustica und Nutzungskategorie N1 auch harz- gebundene 1K Fugen möglich (siehe auch Einbauhinweis Nr. 33). EINBAUHINWEIS NR. 023 (2/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 25

Besondere Hinweise für Pfl astersteine & Platten sowie mit Beschichtung RSF 5 Schützen Sie die Produkte bei Transport, Handhabung, Zwischenla- gerung und der Verlegung vor mechanischen Beschädigungen der Oberfl äche. Setzen Sie die Pfl aster- oder Plattenpakete nur eben ab. Benutzen Sie die im Paket vorhandenen Schaumstoffl agen und Abstandshalter oder Schnüre als Schutz beim Transport oder bei der Zwischenlagerung. Die verpackten Produkte sollten innerhalb von zwei Wochen nach Anlieferung verlegt werden. Länger im Außen- bereich gelagerte Paletten sowie angebrochene Pakete oder Sta- pel sind vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen, um Kalkausblü- hungen zu vermeiden (Lagerung idealerweise unter dem Dach). Waschen Sie vor und nach dem Schneiden die Pfl astersteine oder Platten mit Frischwasser ab, um Zementschleier auf der Oberfl ä- che zu vermeiden. Zum Abrütteln der Fläche muss die Oberfl äche absolut frei von Verunreinigungen, Sand oder Splitt sein. Die Rüt- telplatte muss mit einer Hartgummi- oder bei RSF 5 mit einer Filz- schürze ausgestattet sein. Prüfen Sie die Schürze vor dem Rüttel- gang auf Sauberkeit und Funktion. Für Platten ≤ 5 cm gilt, dass diese nicht abgerüttelt werden. Sie werden lediglich nach der Verlegung unter Verwendung eines Kantholzes hammerfest angeschlagen (vgl. Punkt „Verlegung“). Die Fläche ist nach dem letzten Absan- den nochmals von Verunreinigungen, Sand und Splitt zu säubern. Sollten beim Verlegen und Schneiden oder im Gebrauchszustand Flecken entstanden sein, so verwenden Sie bitte ausschließlich und zeitnah Rinn Beton Kraftreiniger oder Platten- und Steinreiniger. Das Mischungsverhältnis entnehmen Sie der jeweiligen Produktbe- schreibung. Die Glanzerscheinung der RSF 5 Oberfl ächen verringert sich nach dem Einbau und durch den späteren Gebrauch der Fläche. Dies ist kein Grund zur Beanstandung und gibt dem Stein seine na- türliche Optik wieder. Leichte Kratzer oder Flecken verschwinden in der Regel im Gebrauchszustand sehr schnell wieder. Bitte ach- ten Sie auf die Verarbeitungshinweise der Reinigungsmittel. Spitze oder scharfkantige Gegenstände können zu Kratzern führen. Wir empfehlen, unter Füßen von Terrassenmöbeln Filzscheiben anzu- bringen. Beim Aufstellen von Gegenständen wie Blumentöpfe o. Ä. auf den RSF 5 Oberfl ächen verwenden Sie Kunststoff scheiben. Verzichten Sie im Winter generell auf das Streuen mit Splitt und verwenden Sie feinkörnige Streusalze oder Taumittel. Gebrauchs- spuren auf den RSF 5 Oberfl ächen verschwinden in der Regel durch die normale Bewitterung oder den Einsatz von Rinn Wischpfl ege. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 023 (4/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 27

Die Tragschicht Verlegen von Platten Die Tragschicht muss fachgerecht hergestellt werden. Das Gefälle der Tragschicht muss bereits dem der fertigen Oberfl äche entspre- chen, um gleichmäßige Bettungsdicken erzielen zu können. Die Bemessung des Oberbaus erfolgt nach ZTV-Pfl aster, MFG bzw. der RstO 12. Der Unterbau wird nach ZTV E-StB ausgeführt. Signoplatten in 8 cm Dicke nur bis Nutzungskategorie N2, PKW Belastung nach ZTV-Wegebau einsetzbar. Bitte beachten Sie die Empfehlungen zur Belastung im Rinn Planungshandbuch. 7 Dimensionierung des Oberbaus Die Dimensionierung von Verkehrsflächenbefestigun gen mit Pflasterdecke erfolgt auf der Grundlage der Bettung Verkehrsflächen (RStO). Die hierin aufgeführten Stan dardbauweisen umfassen Oberbauten für den Neubau und die Erneuerung von Verkehrsflächenbefestigungen, im Einzelnen für Fahrbahnen, sonstige Verkehrsflächen Merke flächenbefestigungen sind: • die Verkehrsbelastung, repräsentiert durch die B = Anzahl gewichteter äquivalenter 10-t-Achsüber- gänge im Nutzungszeitraum (in der Regel 30 Jahre), Bild 5: Aufbau einer Verkehrsflächenbefestigung mit ungebundener Pflasterdecke und wesentliche, zugehörige Technische Regelwerke Quelle: Betonverband SLG Broschüre „Dauerhafte Verkehrsfl ächen mit Betonpfl astersteinen“ relevanten Beanspruchung B in Millionen 10-t-Standard- oder gemessener bzw. berechneter Häufigkeiten verschiedener Achslast Als Bettungsmaterial eignet sich ein kornabgestuftes Brechsand/ Splitt-Gemisch mit einer Körnung von 0/5 mm oder 0/8 mm. Das • die Frosteinwirkung im Zusammenhang mit der Be- schaffenheit des Bodens (Untergrund bzw. Unter- grobe Splittkorn bildet das Stützgerüst. Das feinere Splittkorn ist bau) und den örtlichen Gegebenheiten (zum Beispiel Frosteinwirkungszone, Wasserverhältnis- für die innere Stabilität. Der Brechsand 0/2 mm füllt die Hohlräu- me zwischen den Splittkörnern auf. Dadurch ist gewährleistet, dass nachträglich durch Verkehrsbelastung keine Kornumlagerung statt- Die Dicke des Oberbaus der Verkehrsflächenbefes tigung mit Pflasterdecken ist demnach so festzule fi ndet. Bei untergeordneten Belastungen können auch nicht korn- ein ausreichender Verformungswiderstand für die zu abgestufte gebrochene Gesteinskörnungen wie 1/3 oder 2/5 mm erwartende Verkehrsbelastung und eine Resistenz gegenüber Witterungseinflüssen – insbesondere der eingesetzt werden. Keine profi lgerechte Ausbildung der Tragschicht: Grundlage von B definiert und mit „Bk“ und einer an das Kürzel angehängten Zahl abgekürzt, zum Beispiel „Bk3,2“. Dabei ist die Zahl gleichbedeutend mit der obe ren Grenze der Summe der gewichteten äquivalenten 10-t-Achsübergänge über den vorgesehenen Nutzungs zeitraum in Millionen. Die Berücksichtigung der Dimensionierungskriterien, zu der auch die Frosteinwirkung zählt, erfolgt unabhängig von der Bauweise und gilt demzufolge auch für solche mit Pflasterdecke. Sie sind in den RStO ausführlich • die Tragfähigkeit des Untergrundes bzw. des Unterbaus. einzelnen Schritten beschrieben. Beim maschinellen Verlegen des Plattenbelages sollte sich das Ge- rät, welches die Platten zugibt, immer seitlich oder vor Kopf bewe- gen. Ist dies von der Baustellenkonzeption her nicht möglich, dann müssen die Platten über Kopf verlegt werden. Dabei ist Folgendes zu beachten: Bei den verlegten Platten sind die Fugen fortlaufend mit Fugenmaterial zu füllen. Der Plattenbe- lag ist so zu schützen, dass beim Überrollen oder Manövrieren mit dem Hebegerät keine Verschiebung/Verdrehung der Platten ent- steht. Kantenpressung und damit einhergehende Abplatzungen wären die Folge! Bei der Verlegung vor Kopf nicht auf die bereits abgezogene Bettungsschicht fahren, um ein ungleichmäßiges Verdichten der Bettung zu vermeiden. Achtung! Platten mit color Oberfl äche bzw. groben Vorsätzen können nur mit permanent saugenden Vakuumsaugern verlegt werden. Zuschneiden von Platten Zum Zuschneiden von Platten sind stabile Tischsägen mit Diamant- blättern von 60 cm und mehr oder Straßenschneidgeräte für As- phalt-/Betondecken mit Diamantblattgröße von 80 cm und mehr notwendig. Platten vor und nach dem Schneiden mit sauberem Wasser gründlich abwaschen. Wenn die Maßgenauigkeit auf der Baustelle nicht eingehalten werden kann, ist es möglich, dass vor- gefertigte Passplatten Verwendung fi nden. EINBAUHINWEIS NR. 031 (2/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 29

Besondere Hinweise für Pfl astersteine & Platten sowie mit Beschichtung RSF 5 Gebundene Bauweise Rinn Produkte sind grundsätzlich für eine gebundene Bauweise geeignet! Die gebundenen Bauweisen sind nach der ZTV-Wegebau (FLL), der DIN 18318 Pfl asterdecken und Plattenbeläge, Einfassun- gen, der DIN 18333 Betonwerksteinarbeiten bzw. dem Merkblatt M FPgeb der FGSV je nach Beanspruchung und Erfordernis der je- weiligen Fläche zu planen und auszuführen. Bei der Auswahl von Fugenmaterialien ist bei den harzgebundenen Fugenmaterialien auf Epoxidharz als Bindemittel zu verzichten. Weitere Informationen in unseren Einbauhinweisen zu gebunde- nen Bauweisen. Diese Bauweisen sollten nur von Fachfi rmen aus- geführt werden. Für die Planung solcher Flächen, die Auswahl der Bauweise und der Baustoff e informieren Sie sich auch bei unseren Systempartner www.sopro.com und www.tubag.de und beach- ten deren Hinweise. Schützen Sie die Produkte bei Transport, Handhabung, Zwischenla- gerung und der Verlegung vor mechanischen Beschädigungen der Oberfl äche. Setzen Sie die Pfl aster- oder Plattenpakete nur eben ab. Benutzen Sie die im Paket vorhandenen Schaumstoffl agen und Abstandshalter oder Schnüre als Schutz beim Transport oder bei der Zwischenlagerung. Die verpackten Produkte sollten innerhalb von zwei Wochen nach Anlieferung verlegt werden. Länger im Außen- bereich gelagerte Paletten sowie angebrochene Pakete oder Stapel sind vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen, um Kalkausblühungen zu vermeiden (Lagerung idealerweise unter dem Dach). Waschen Sie vor und nach dem Schneiden die Pfl astersteine oder Platten mit Frischwasser ab, um Zementschleier auf der Oberfl äche zu vermei- den. Zum Abrütteln der Fläche muss die Oberfl äche absolut frei von Verunreinigungen, Sand oder Splitt sein. Die Rüttelplatte muss mit einer Hartgummi- oder bei RSF 5 mit einer Filzschürze ausgestat- tet sein. Prüfen Sie die Schürze vor dem Rüttelgang auf Sauberkeit und Funktion. Für Platten ≤ 5 cm gilt, dass diese nicht abgerüttelt werden. Sie werden lediglich nach der Verlegung unter Verwen- dung eines Kantholzes hammerfest angeschlagen (vgl. Punkt „Ver- legung“). Die Fläche ist nach dem letzten Absanden nochmals von Verunreinigungen, Sand und Splitt zu säubern. Sollten beim Verle- gen und Schneiden oder im Gebrauchszustand Flecken entstanden sein, so verwenden Sie bitte ausschließlich und zeitnah Rinn Beton Kraftreiniger oder Platten- und Steinreiniger. Das Mischungsver- hältnis entnehmen Sie der jeweiligen Produktbeschreibung. Die Glanzerscheinung der RSF 5 Oberfl ächen verringert sich nach dem Einbau und durch den späteren Gebrauch der Fläche. Dies ist kein Grund zur Beanstandung und gibt dem Stein seine natürliche Op- tik wieder. Leichte Kratzer oder Flecken verschwinden in der Regel im Gebrauchszustand sehr schnell wieder. Bitte achten Sie auf die Verarbeitungshinweise der Reinigungsmittel. Spitze oder scharf- kantige Gegenstände können zu Kratzern führen. Wir empfehlen, unter Füßen von Terrassenmöbeln Filzscheiben anzubringen. Beim Aufstellen von Gegenständen wie Blumentöpfe o. Ä. auf den RSF 5 Oberfl ächen verwenden Sie Kunststoff scheiben. Verzichten Sie im Winter generell auf das Streuen mit Splitt und verwenden Sie fein- körnige Streusalze oder Taumittel. Gebrauchsspuren auf den RSF 5 Oberfl ächen verschwinden in der Regel durch die normale Bewit- terung oder den Einsatz von Rinn Wischpfl ege. Beachten Sie: Oberfl ächen mit Beschichtung RSF 5 können kein Wasser aufnehmen. In feuchtem Zustand kann der Wasserfi lm die Rutschhemmung der Platten verändern. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 031 (4/4) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 31

Einbauhinweise für Mischbauweise auf Tragschicht ohne Bindemittel mit gebundenen Fugen und mit gebundener Bettung Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Die Mischbauweise mit gebundener Bettung beschreibt eine Bauweise, bei der der Pfl aster- oder Plattenbelag auf einer ungebundenen Tragschicht mit gebundener Bettung aus Drain- mörtel gebettet ist. In Frage kommen hierbei Fugenstoff e auf zementärer Basis sowie Pfl asterfugenmörtel mit einem Bindemittel aus Polybutadien. Planung und Ausführung nach DIN 18318 bzw. ZTV-Wegebau. Nur Nutzungskategorie N 1 + N 2 Befahrene Flächenbefestigungen bis max. 3,5 t Gesamtgewicht Fugenstoffe auf Trasszementbasis, oder mit Pflasterfugenmörtel aus Polybutadien Verfugung bis unterhalb Fase Haftvermittler H Fugenmörtel und mögliche Fugenfüllstoff e Anwendbar bei Pfl aster- und Magnumplatten mit Tefl on™ Oberfl ä- chenschutz mit Grundschutz RSF 1, mit Imprägnierung RSF 3 und mit Beschichtung RSF 5, bei Pfl astersteinen mit Tefl on™ Oberfl ächen- schutz mit Beschichtung RSF 5 sowie bei allen color und rustica Pfl aster- und Plattenbelägen. ∙ TrassNatursteinFuge TNF der Firma Sopro ∙ Betonsteinfuge BSF 611 der Firma Sopro ∙ Pfl asterfugenmörtel PFN Firma tubag ∙ TrassNatursteinfuge fl ex TNF Firma tubag Harzgebundene Pfl asterfugenmörtel und mögliche Fugenfüllstoff e Weitere Grundsätze ∙ Anwendbar bei Pfl aster- und Plattenbelägen von Rinn ∙ Solitär F20 der Firma Sopro ∙ PFF oder PFK der Firma tubag ∙ Belagsprodukte sind frisch in frisch mit Haftvermittler in den Bettungsmörtel zu setzen. ∙ Dicke des Drainmörtels bei Nutzungskategorie N1: mind. 60 mm; N2: mind. 100 mm ∙ Fugenbreite: mind. 5 mm (oder nach Herstellerangabe) ∙ Haarrisse sind unvermeidbar und stellen keinen Mangel dar ∙ Bewegungsfugen sind mit einzuplanen (Feldgröße, Einfassungen und Einbauten) ∙ Produkthinweise und Herstellerangaben sind zu beachten ∙ Vorzugsweise sind immer Probeverfugungen vorzunehmen ∙ Diese Bauweise ist lediglich für Flächen geeignet, die nur vereinzelt mit PKW befahren werden Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 034 (1/1) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 33

Einbauhinweise für Mischbauweise auf Tragschicht ohne Bindemittel mit gebundenen Fugen und mit gebundener Bettung Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Die Mischbauweise mit gebundener Bettung beschreibt eine Bauweise, bei der der Plattenbelag auf einer ungebundenen Tragschicht mit gebundener Bettung aus Drainmörtel gebet- tet ist. In Frage kommen hierbei Fugenstoff e auf zementärer Basis sowie Pfl asterfugenmörtel mit einem Bindemittel aus Polybutadien. Planung und Ausführung nach DIN 18318 bzw. ZTV-Wegebau. Nur Nutzungskategorie N 1 Zementäre Fugenmörtel und mögliche Fugenfüllstoff e Anwendbar bei Platten mit Tefl on™ Oberfl ächenschutz mit Grund- schutz RSF 1, mit Imprägnierung RSF 3 und mit Beschichtung RSF 5 sowie bei allen color und rustica Plattenbelägen. ∙ TrassNatursteinFuge TNF der Firma Sopro Fugenstoffe auf Trasszementbasis, oder mit Pflasterfugenmörtel aus Polybutadien ∙ Betonsteinfuge BSF 611 der Firma Sopro Verfugung bis ∙ Pfl asterfugenmörtel PFN Firma tubag ∙ TrassNatursteinFuge fl ex TNF Firma tubag Harzgebundene Pfl asterfugenmörtel und mögliche Fugenfüllstoff e ∙ Anwendbar bei Plattenbelägen von Rinn ∙ Solitär F20 der Firma Sopro ∙ PFF, PFF ProLine oder PFK Haftvermittler Ungebundene Tragschicht Ha Weitere Grundsätze ∙ Belagsprodukte sind frisch in frisch mit Haftvermittler in den Bettungsmörtel zu setzen. ∙ Dicke des Drainmörtels bei Nutzungskategorie N1: mind. 60 mm ∙ Fugenbreite mind. 5 mm (oder nach Herstellerangabe) ∙ Für Plattenbeläge aus Beton sind Platten mit einer Nenndicke von mind. 30 mm zu verwenden. (ZTV-Wegebau) ∙ Haarrisse sind unvermeidbar und stellen keinen Mangel dar ∙ Bewegungsfugen sind mit einzuplanen (Feldgröße, Einfassungen und Einbauten) ∙ Produkthinweise und Herstellerangaben beachten ∙ Vorzugsweise sind immer Probeverfugungen vorzunehmen ∙ Die max. Seitenlänge sollte 60 cm nicht überschreiten ∙ Verlegereife der Betonplatten erst nach 28 Tagen beachten Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 036 (1/1) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 35

Einbauhinweise für Rand-, Binder- und Bänderungssteine Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Diese Hinweise und Empfehlungen beziehen sich auf den Unter- bau und das Versetzen von Rand- und Bindersteinen nach DIN 18318 bzw. ZTV-Wegebau. Rand- und Bindersteine so setzen, dass ein seitliches Ausweichen und Absinken der Pfl aster- bzw. Plattendecke verhindert wird. Randstein im fußläufi gen Bereich Nutzungskategorie N1 nach ZTV-Wegebau, begehbare Flächen. Schulterstütze am Stoß 1. Allgemeine Hinweise Rand- und Bindersteine sind generell mit einer Fuge von 3 – 5 mm zu versetzen. Die gefaste Seite des Randsteines zur Belagsseite hin setzen. Beton-Pfl astersteine und -Platten weisen kleine Maßtole- ranzen auf. Daher ist es zweckmäßig, vor dem Setzen der Rand- und Bindersteine, einzelne Pfl astersteine bzw. Platten auszulegen, um so einen genauen Abstand zu ermitteln. Bei einer anschließenden Pfl anz- oder Rasenfl äche sollte die Oberkante der Rückenstütze mind. 5 cm unter der Oberkante der Pfl anzfl äche liegen, da die Ve- getation sonst im Sommer austrocknen kann. Die Rückenstütze ist vom Randstein weg nach unten leicht abzuschrägen. Hinweis: Da- rauf achten, dass das spätere Pfl aster (Pfl asterfl ächen senken sich durch Abrütteln) oder die angrenzenden Platten nicht auf der Be- tonschulter sitzen. Für die Ausführung der Einfassungen aus Bord-, Einfassungs-, Pfl astersteinen sowie Einfassungen aus Metall gilt ATV DIN 18318 bzw. ZTV-Wegebau. Abweichend gelten für Fun- damente und Rückenstützen von Einfassungen die Anforderungen nach Tabelle 18 der ZTV-Wegebau. Randstein: z.B. L/B/H= 100/8/30 cm Fundamentbeton min. C 16/20: Höhe ca. 18 cm Graben: Tiefe ca. 20 - 40 cm Breite ca. 30 cm Frostschutz 0/32 mm Untergrund: gewachsener oder gut verdichteter Boden Binderstein im fußläufi gen Bereich Nutzungskategorie N1 nach ZTV-Wegebau, begehbare Flächen. Binderstein 14/14/15 cm Haftschlämme 0 8 , 5 - 3 m c m c 8 1 ~ r u n t s i Tab. 18: Abmessungen für Fundament und Rückenstütze von Einfassungen 10,0 Nutzungskategorie Dicke Fundament Nr. 1 2 3 1 N 1 N 2 N 3 2 ≥ 8 cm ≥ 10 cm ≥ 15 cm Breite Rückenstütze 3 ≥ 8 cm ≥ 10 cm ≥ 15 cm Tabelle nach ZTV-Wegebau (Ausgabe 2022) www.fl l.de 2. Fußläufi ger Bereich Einen ca. 30 cm breiten Graben ausheben. Die Tiefe richtet sich nach dem Einbau des jeweiligen Steines. Der Randstein wird auf eine ca. 20 cm starke Schottertragschicht und mind. 10 cm Fundament- beton im Stoßbereich gesetzt. Der Binderstein ist auf ein ca. 10 cm starkes und 20 cm breites Bett aus Fundamentbeton zu setzen. Die Steine sind vorher ca. 1 cm in eine Haftschlämme zu tauchen. , 0 0 1 , 0 0 2 , 0 0 1 , 0 0 2 gewachsener Boden Frostschutz- schicht 0/32 mm Fundamentbeton min. C 16/20 Binderstein 14/14/15 cm max. 4 cm 10,0 Haftschlämme 0 8 , 5 - 3 m c m c 8 1 ~ gewachsener Boden Frostschutz- schicht 0/32 mm Fundamentbeton min. C 16/20 EINBAUHINWEIS NR. 040 (1/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 37

Einbauhinweise für Rand- und Hangbefestigungen Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Diese Hinweise beziehen sich auf das fachgerechte Versetzen von Rand- und Hangbefestigungen (Schwellen, Stelen, Palisaden, Vario-Bloc und Vario-Palisade). Damit Rand- und Hangbefestigun- gen bestimmten Lasten standhalten, müssen sie verschieden tief in das Erdreich eingebunden werden. Bitte richten Sie sich nach den folgenden Tabellen. Falls Ihre örtlichen Gegebenheiten davon abweichen, fragen Sie bitte bei uns nach. Der Einbau richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und ist abhängig von der Belastung und der Bodenbeschaff enheit. Um eine ausreichende Standfestigkeit zu erreichen, ist das Versetzen auf ein frostfrei gegründetes Fundament aus Beton notwendig. Als Regel gilt für den Einbau: Je nach zu erwartender Belastung die Palisaden, Stelen oder Vario-Blocs ein Viertel bis ein Drittel der Gesamthöhe in den Boden einbauen. Mauern ab einer Höhe von 150 cm sind in den meisten Bundes- ländern genehmigungs- und nachweispfl ichtig. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer zuständigen Behörde. Burghof-Palisaden frei X X eingebunden p=Verkehrslast in kN/m² ß=Hangneigungswinkel Lastfall Element- Höhe Wind p=5,0 oß=0 p=0 ß=20 o 40 60 80 28 12 45 15 20 30 20 25 15 30 36 24 60 20 40 40 48 32 Vario-Bloc und Vario-Palisaden Frei X X Eingebunden p=Verkehrslast in kN/m² ß=Hangneigungswinkel Lastfall Element- Höhe Wind p=5,0 oß=0 p=0 ß=20 o 50 75 100 125 35 50 65 85 150 100 50 15 25 25 20 30 25 37,5 37,5 45 30 35 40 60 40 60 40 75 90 50 60 75 95 50 55 175 115 60 105 70 110 65 200 135 65 120 80 125 75 225 150 75 135 90 140 85 EINBAUHINWEIS NR. 041 (1/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 39

Einbauhinweise für Mauerwinkel Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Variante 1 Allgemeiner Hinweis Mauerwinkel sollten mit einem drainagefähigen Material wie Schotter oder Kies hinterfüllt werden, damit das Oberfl ächen- wasser gezielt zum Drainagestrang am hinteren Fußpunkt des Bauwerks abgeleitet werden kann. Das Hinterfüllmaterial ist mit geeignetem Gerät zu verdichten. Hierbei sollte zwischen Drainage- schicht und Verfüllboden ein Vlies eingebracht werden. Achtung: Seilschlaufen zum Versetzen der Mauerwinkel verwenden! 1. 2. 3. Einen ca. 80 cm tiefen (frostfrei) und entsprechend breiten Graben ausheben. 20 – 60 cm Frostschutzschicht einbringen und standfest verdichten. 20 cm Fundamentbeton mind. C 20/25 ausbringen und aushärten lassen. 4. Frische Mörtelschicht ca. 5 – 10 cm dick auftragen. 5. 6. 7. Nun kann der Mauerwinkel höhen- und fl uchtgerecht mit ge- eignetem Gerät (Bagger, Radlader etc.) und Hilfsmitteln (Seil- schlaufen, Kettengehänge, Zangen etc.) versetzt werden. Die Stoßfuge sollte 3 – 5 mm betragen. Bei Aneinanderreihung von Mauerwinkeln sollten die Stöße rückseitig mit einem Dichtungsband versehen werden. Durch die rückseitigen Ösen kann ein Rundeisen (Durchmesser ca. 12 – 16 mm) geschoben und anschließend umgeschlagen werden (sinnvoll ab 105 cm), um ein Verschieben der Elemen- te beim Hinterfüllen zu vermeiden. Hier kann es sinnvoll sein, in diesem Bereich auf dem Fuß einen Aufbeton aufzubringen. Dieser sollte Gefälle zum Fußende hin aufweisen. EINBAUHINWEIS NR. 042 (1/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 41

Einbauhinweise für Signo Mauerteile Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Variante 1 Hinweis Fugenbreite 3-5 mm Signo Mauerteile sollten mit einem drainagefähigen Material wie Schotter oder Kies hinterfüllt werden, damit das Oberfl ächenwasser gezielt zum Drainagestrang am hinteren Fußpunkt des Bauwerks abgeleitet werden kann. Das Hinterfüllmaterial ist mit geeignetem Gerät zu verdichten. Hierbei sollte zwischen Drainageschicht und Verfüllboden ein Vlies eingebracht werden. Vlies Fundamentbeton C 20/25 Frostschutzschicht Dicke: 20-60 cm Filterrohr (Drainage) 1. 2. 3. Rückbiegeanschluss 4. Fundamentbeton C 20/25 Frostschutzschicht Dicke: 20-60 cm Einen ca. 80 cm tiefen (frostfrei) und entsprechend breiten Graben ausheben. Fugenbreite 3-5 mm 20 – 60 cm Frostschutzschicht einbringen und standfest verdichten. Dichtungsband Verfüllboden Drainschicht: 20 – 30 cm Fundamentbeton mind. C 20/25 an den jeweiligen Schotter oder Kies Stoßbereichen/Enden (Punktfundamente) des Mauerteils aus- bringen. Zwischenbereiche mit Frostschutz auff üllen. Alterna- tiv kann ein durchgängiges Fundament ausgeführt werden. Vlies Nun kann das Signo Mauerteil mit geeignetem Gerät (Bagger, Radlader etc.) mithilfe von Rundschlingen/Hebebändern oder Versetzzangen auf das Fundament aufgesetzt und ausgerichtet werden. An den Stößen sowie Mauerteilenden sind beidseitig Rückenstützen anzuordnen (alternativ durchgängig). Filterrohr (Drainage) optional 5. Bei Aneinanderreihung von Signo Mauerteilen sollten die Stöße mit einer Mindestfugenbreite von ca. 3 – 5 mm versehen werden. Weitere Informationen Punktfundamentbreite von Bauteillänge abhängig ∙ 100er Signo Mauerteil = 40 cm ∙ 200er Signo Mauerteil = 60 cm ∙ 300er Signo Mauerteil = 80 cm EINBAUHINWEIS NR. 043 (1/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 43

Einbauhinweise für Stufen Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Diese Hinweise beziehen sich auf das fachgerechte Versetzen von Block-, Winkel- sowie Tritt- und Setzstufen. Weiterhin ist das Merkblatt der SLG „ Treppen und Stufenanlagen aus Betonbautei- len im Außenbereich zu beachten“. 4. Die unterste Stufe darauf in ein Mörtelbett verlegen und genau ausrichten. Hinweis Die Trittfl äche muss der Länge nach waagerecht sein. Der Auftritt muss für den Wasserablauf nach vorne ca. 3 – 6 mm Gefälle haben. Bei dem Versetzen in Fundamentbeton sind Streifen auszubilden. 5. 6. 7. Sitzt die erste Stufe, mit Schotter oder Magerbeton hinterfül- len und verdichten. Darauf die zweite Stufe in ein Mörtelbett setzen usw. Alle Stufen sollten auf der Unterseite zusätzlich mit einer Haft- brücke versehen werden. Hier wird die Haftung erhöht, um ein Verschieben zu verhindern. Um Staunässe bei größeren Treppenanlagen zu vermeiden, sollte beim Verlegen ein Drainmörtel zum Einsatz kommen. Im unteren Treppenbereich ist dann für entsprechenden Wasser- ablauf zu sorgen. Hinweis Alle Stufen sollten an der Vorderkante um ca. 2 – 3 cm überlappen. Sie dürfen seitlich nicht eingespannt werden. 3 Lager- und Stoßfugen sind in der Breite von 3 - 5 mm auszuführen. 1. Blockstufen Blockstufen werden meistens dort eingesetzt, wo kein Treppenroh- ling vorbetoniert ist. Sie werden frostfrei gegründet und auf einer Schottertragschicht und Fundamentbeton aufgebaut. Alternativ kann hier auch mit einem Drainbeton nach M DBT gearbeitet wer- den. Die Fugen zwischen den Stufen sollten off en bleiben und in einer Breite von 3 mm ausgeführt werden. Hinweis Alle Stufen grundsätzlich an der Unterseite mit einem Haftver- mittler versehen! Beim Entfallen der oberen Rinne ist die Aus- trittsstufe bauseits unterseitig mit Ankern zu sichern! Bei Anein- anderreihungen von Stufen sollte die Fuge mind. 3 mm betragen! 1.1. ... und so beginnen Sie 1. 2. Böschung in Höhe und Tiefe vermessen, um den Stufenverlauf festzulegen. Unter der ersten Stufe einen ca. 60 – 80 cm tiefen Fundament- graben ausheben. Die Böschung terrassenförmig ca. 40 cm tief bis zur obersten Stufe abtragen. Frostfrei gründen! 3. Magerbeton auf Sauberkeitsschicht in den Fundamentgraben einbringen und feststampfen. EINBAUHINWEIS NR. 060 (1/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 45

2.2. Tritt- und Setzstufen 2.3. Trittstufen auf freitragenden Treppenbalken Hinweis Hinweis Die Trittfl äche muss in der Länge waagrecht sein, mit einem Gefälle von ca. 5 – 10 mm zur Vorderkante. 1. Treppenbalken am Hausanschluss aufl egen und unten auf ein frostfreies Fundament aufl egen und einspannen. 2. Gefälle entsprechend berücksichtigen. 3. Stufen mit einem geeigneten Kleber beidseitig verkleben und gegebenenfalls zusätzlich sichern. 4. Hausanschlussfugen dauerelastisch schließen. Für die wirksame Drainierung von Außentreppen informieren Sie sich bei unserem Systempartner www.gutjahr.com über die geeigneten Systeme. Rohling abkleben oder mit einer Dichtschlämme versehen! Dient zusätzlich als Entkopplung! Haftvermittler unter- und oberhalb der Mörtelstreifen. Mörtelstreifen ca. 2 – 5 cm dick und ca. 15 cm breit. Mörtelstreifen fl uchtgerecht ausführen! Stufen seitlich nicht einspannen! 1. 2. 3. 4. 5. Bestimmte Stellen müssen unvermörtelt bleiben, je nach Stu- fenart (siehe Skizze). Bei Längen über 110 cm sind die Mörtelstreifen ca. 1/6 der Ge- samtlänge vom Rand nach innen zu verlegen. Die Stufen dür- fen seitlich nicht eingespannt werden. Bei freitragenden Konstruktionen werden die Trittstufen auf zwei Treppenbalken lediglich aufgeklebt und ggf. zusätzlich gesichert. Im Bereich des Aufl agers sind die Stufen auf der Unterseite zu- sätzlich mit einer Haftbrücke zu versehen. Stufen sind auf Mörtelstreifen zwängungsfrei zu versetzen. Für eine ausreichende Entwässerung der Treppengründung ist zu sorgen. Der Mörtel ist mit einer Hydrophobierung/Dichtungs- mittel zu versehen. 6. Die Fugen sind bei einer Aneinanderreihung in einer Breite von 3 mm auszuführen und sollten off en bleiben. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 060 (3/3) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 47

Hinweis Alle Stufen müssen sich an der Vorderkante um genau 2 cm über- lappen. Sie dürfen seitlich nicht eingespannt werden. Radienstufen können aufgrund ihrer Form und Ausführung nicht mit Gefälle ver- legt werden. Sollte für die Treppenanlage ein vorbetonierter Roh- ling vorhanden sein, sind die Radienstufen auf Mörtelstreifen zu verlegen. Der Radius ist vom Mittelpunkt aus mit Hilfe einer Schnur zu überprüfen. Stufenanlage im Halbkreis aus Serienstufen Bitte beachten Sie bei Ihrer Planung/Bestellung: Die mit einem Stern markierten halben Stufen der Reihen 8, 6, 4 und 2 müssen werkseits aus vollen Stufen geschnitten werden. So wird eine durchlaufende Stoßfuge vermieden. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 061 (2/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 49

Einbauhinweise für Betonkeilstufen Die aktuelle Fassung der Einbauhinweise fi nden Sie unter www.rinn.net/einbauhinweise Grundsätzlich verweisen wir auf die geltenden Regelwerke und die Unterlagen des Betonverbandes SLG. Fragen richten Sie an: Anwendungstechnik@RINN.NET Service-Telefon Heuchelheim 0641 6009-0 | Stadtroda 036428 448-0 Versetzen von Betonkeilstufen auf einen Rohling 2 Bolzenanker M6 x 67mm pro Stufe Gefälle ca. 1,5% 2 Hülsendübel mit Querloch 10 x 50mm pro Stufe 2 2 Bolzenanker M6 x 67mm pro Stufe Gefälle ca. 1,5% 2 Hülsendübel mit Querloch 10 x 50mm pro Stufe Versetzen der Keilstufen auf jeweils zwei Mörtelstreifen Hinweis 2 Mauerverbinder 300/2 Edelstahl A4 pro Stufe 2 Mauerverbinder 300/2 Edelstahl A4 pro Stufe Versetzen der Keilstufen auf jeweils zwei Mörtelstreifen Rohling abkleben oder mit einer Dichtschlämme versehen! Dient zusätzlich als Entkopplung! Haftvermittler unter- und oberhalb der Mörtelstreifen! Bei Aneinanderreihungen von Stufen sollte die Fuge 3 mm betragen! 1. 2. 3. Betonkeilstufe rückwärtig mit zwei Mauerverbindern 300/2 Edelstahl A4 (werkseitig mitgeliefert) mithilfe der werkseitig eingelassenen Hülsendübel verschrauben. Die Betonkeilstufe ist auf jeweils zwei Mörtelstreifen zwän- gungsfrei zu versetzen (Stärke 3 – 5 cm). Diese sollten zu 1/6 eingerückt und in Laufrichtung angeordnet werden. Zudem ist im Bereich der Mörtelstreifen ein Haftvermittler einzusetzen. Mauerverbinder mit dem Betonrohling verschrauben (siehe Zeichnung rechts oben), z.B. mit einem VA Bolzenanker M 6 x 67 mm. Bei Laufbreite über 110 cm Bei Laufbreite über 110 cm Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 063 (1/1) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 51

Einbau Intervallo Sitzblock hinterfüllt Dichtungsband an den Stößen Drainagekies Haftvermittler Vlies Drainbeton nach M DBT A B i e r f t s o r f Mörtelstreifen Fundamentbeton C 20/25 Frostschutzschicht 0/32 oder 0/45 bis Frosttiefe ... und so beginnen Sie 1. 2. 3. Einen ca. 80 cm tiefen (frostfrei) und entsprechend breiten Graben ausheben. Ca. 20 – 60 cm Frostschutzschicht einbringen und standfest verdichten. Variante A: Ca. 20 cm Drainbeton nach M DBT ausbringen und den Sitzblock mittels Haftvermittler (dieser sollte auf den Drainbeton aufgeträufelt werden) auf diesen aufsetzen und ausrichten. Variante B: Ca. 20 cm Fundamentbeton mind. C 20/25 aus- bringen und aushärten lassen. Daraufhin ca. 5 – 10 cm dicke Mörtelstreifen auftragen (Anordnung Mörtelstreifen siehe Kapitel Stufen). 4. Nun kann der Sitzblock höhen- und fl uchtgerecht mit geeigne- tem Gerät (Bagger, Radlader etc.) und Hilfsmitteln (Vakuum- sauger, Seilschlaufen, Zangen) versetzt werden. Die Stoßfuge sollte 3 – 5 mm betragen. 5. Bei einer Hinterfüllung von Sitzblöcken sollten die Stöße rück- seitig mit einem Dichtungsband versehen werden. Rinn Beton- und Naturstein | Rodheimer Str. 83 | 35452 Heuchelheim || Bürgeler Str. 5 | 07646 Stadtroda | Info@rinn.net Die hier veröff entlichten Angaben, Daten und Ergebnisse etc. wurden nach bestem Wissen erstellt und mit größter Sorgfalt überprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht vollständig auszuschließen. Eine Haftung für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten kann deshalb nicht übernommen werden. Die Rechte bleiben vorbehalten. Die Verbreitung und Vervielfältigung, auch auszugsweise, bzw. eine sonstige Teilnutzung bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Eine Nutzung durch Dritte ist erwünscht, jedoch nur nach vorheriger Genehmigung und unter Angabe der Quelle. EINBAUHINWEIS NR. 080 (2/2) | Stand April 2024 | IMMER AKTUELL UNTER WWW.RINN.NET 53

Schritt 4 Schritt 6 Mittelelemente nach örtlicher Planung Magerbeton 10-15cm Schotterschicht frostfrei gründen Schritt 5 Detail

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