Bad Homburg spart 36 Heißluftballons ein

Überreichung der Urkunde für die CO2 Einsparungen der Stadt Bad Homburg.

Bad Homburg. Die Stadt Bad Homburg bevorzugt nachhaltige Baustoffe – dafür gab es jetzt von dem Unternehmen Rinn Beton- und Naturstein eine Urkunde. Hintergrund sind die gemeinsamen Projekte Bahnhofsvorplatz, Quartiersplatz am Hühnerstein und der Walter-Lübke-Platz. An drei Standorten haben Oberbürgermeister Alexander Hetjes und der Leiter des Tiefbauamtes, Markus Philipp, durch die Auswahl der Bodenbeläge und Sitzbankteile den Ausstoß von 358.000 kg Kohlendioxid in die Atmosphäre vermieden. In Volumen ausgedrückt entspricht diese Menge dem Inhalt von etwa 36 Heißluftballons.

„Wir haben hier in Bad Homburg ein vielgliedriges Umwelt- und Klimaschutz-Programm entwickelt, auf dessen Konto der Klimabeitrag von Rinn ganz klar einzahlt“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Frank Hermann und Benjamin Hack von der Firma Rinn Beton- und Naturstein aus Heuchelheim/Gießen bedankten sich im Namen der Umwelt für die Entscheidung des Bauherrn. Seit der Reform des Vergaberechts 2016 können Umweltaspekte in Form von Leistungs- oder Funktionsanforderungen zur Definition des Auftragsgegenstandes festgelegt werden (VOB/A §7a).

„Bei unseren Kunden muss dieses Wissen noch vertieft werden“, sagt Frank Hermann von Rinn und führt weiter aus: „In Bezug auf die abgeschlossenen Projekte wäre die Menge von knapp 358.000 kg CO² angefallen, hätte die Stadt Bad Homburg die Baustoffe bei einem anderen Betonwerk mit einem schlechteren CO²-Fußabdruck beschafft.“ In der EPD, der European Product Declaration über Betonsteine von Rinn, ist dies genau dokumentiert. Rinn und auch andere Betonwerke haben eine solche geprüfte Hersteller-EPD für ihren Prozess berechnen lassen und veröffentlicht. „Unsere Kunden können sich also das klimafreundlichste Unternehmen quasi selbst aussuchen, indem sie die EPD vergleichen.“

Mehr Infos: Bad Homburgs Umwelt- und Klimaschutzprogramm