Rinn verfügt über eine der modernsten Fertigungsanlagen in Deutschland und ist auf einem branchenweit marktführenden technologischen Stand. Um weiterhin die Bedürfnisse des Marktes bestmöglich abdecken zu können, baut Rinn ein neues Fertigteil-Bearbeitungszentrum. Auf über 3.300 Quadratmetern entsteht eine Halle, die Platz bietet für drei Strahlbearbeitungsanlagen. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit bei Rinn wird die Halle nach dem aktuell höchsten Standard der KfW für industrielle Gebäude gebaut - dem KfW-Effizienzhaus 55. Die Fertigstellung soll im Frühjahr 2017 sein. Am 29. November war der erste Spatenstich bei Rinn. Bürgermeister Steinz besuchte das Unternehmen zu diesem Anlass und würdigte die Baumaßnahme entsprechend.
Das neue Hallenkonzept sieht eine gedämmte Bodenplatte, spezielle Dach- und Wanddämmungen sowie 3-fach verglaste Fensterflächen vor. Durch die energetisch optimierte Außenhülle wird die Halle gut gedämmt und die Heizenergie auf ein Minimum reduziert.
Ein weiterer Energievorteil entsteht durch das neue Heizungskonzept. Die drei Strahlbearbeitungsanlagen benötigen zum Strahlen Druckluft. Um diese Druckluft bereitzustellen, wird eine neue Kompressoranlage mit Wärmerückgewinnung in dem neuen Bearbeitungszentrum installiert. Die hier zurückgewonnene Wärmeenergie reicht aus um die komplette Halle über eine Fußbodenheizung mit Wärme zu versorgen. Das neue Zentrum wird somit zu 100% aus zurück gewonnener Prozesswärme geheizt.
Auch das Beleuchtungskonzept entspricht einem modernen Standard: Ein 4 x 75 Meter großes Lichtband in der Hallenmitte soll für eine natürliche Beleuchtung der Halle sorgen. Zudem werden großflächige Fenster integriert. Eine LED-Beleuchtung mit Tageslichtsteuerung und einem Energiebedarf von nur 3 Watt / m² wird ebenfalls integriert.
Durch das neue Fertigteilbearbeitungszentrum wird der Prozessablauf bei Rinn optimiert. Vorhandene Anlagen werden in der Halle neu platziert. In einer der drei Strahlbearbeitungsanlagen werden speziell große Bauteile bearbeitet.