Zahlreiche Veranstaltungen und Events spielen sich jedes Jahr auf Deutschlands öffentlichen Plätzen und in den Fußgängerzonen der Städte ab. Neben großen Abfallmengen bleiben vor allem Spuren auf dem Straßenpflaster zurück: Zigaretten- und Kaugummireste, Öl-, Getränke-, Ketchup- oder Senfflecken an Buden und Verkaufsständen. Die Reinigungskosten zur Erhaltung eines schönen und gepflegten Stadtbildes sind hoch und werden - wenn nicht vom Veranstalter - vom Steuerzahler getragen.
Je nachdem welcher Art und Qualität die verlegten Pflastersteine oder Beläge sind, ist die Reinigung mehr oder weniger aufwändig und teuer. So weisen manche Pflastersteine auf Grund bestimmter physikalischer Eigenschaften eine bessere Reinigungsfähigkeit auf als andere. »Würde dies bei der Planung öffentlicher Plätze berücksichtigt, könnten die Kosten für das Entfernen hartnäckiger Verschmutzungen bereits im Vorfeld grob abgeschätzt und teilweise sogar reduziert werden«, sagt Sebastian Dittrich, Leiter der Studie beim Fraunhofer IBP Holzkirchen.
Bei der Planung und Instandhaltung von Verkehrs- und Freiflächen wie Gehwegen und Fußgängerzonen werden Aufwand und Effizienz für Reinigung und Instandhaltung viel zu selten berücksichtigt. Hinzu kommt, dass einige umweltbelastende Reinigungsverfahren nicht mehr angewendet werden dürfen.