Auf dem ehemaligen Kasernengelände im Südwesten Darmstadts ist der neue Firmensitz, der Alnatura Campus, entstanden. Herzstück des 55.000 Quadratmeter großen Geländes ist die Alnatura Arbeitswelt. Sie ist europaweit das größte Bürogebäude, dessen Außenfassade aus Lehm gebaut ist. Das Gebäude bietet Platz für 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Alnatura Arbeitsgemeinschaft. Der Umzug vom benachbarten Bickenbach nach Darmstadt war Anfang 2019.
Die Alnatura Arbeitswelt
Arbeiten mitten im Grünen
Betonsteine mit Recyclinggranulat für die Außengestaltung
Siliton, La Strada und Hydropor Rasenplatte
Im Außenbereich kamen auf einer Fläche von 3.500 m² die Pflastersysteme Siliton und La Strada sowie die wasserdurchlässigen Ökobeläge Hydropor La Strada und Hydropor Rasenplatte zum Einsatz. Zwei große Fertigteilstelen aus Sichtbeton dienen der Kennzeichnung der Eingänge im Rahmen der Verkehrsführung. Alle Bodenbeläge wurden mit Recyclinganteil gefertigt. Im Ergebnis wurde dadurch der Abbau von 260 Tonnen natürlicher Rohstoffe eingepart. Mit der Wahl von Rinn als Hersteller konnten bei Rinn 81 Tonnen CO2-Emissionen vermieden – somit ein rundum nachhaltiges Bauprojekt.
Für das Interieur: Stufen und Podeste
Die maßgefertigen Treppenstufen sind geschliffen, gestrahlt und imprägniert - farblich passend zum Estrich
Objekt-Reportage Alnatura Campus
Sehen Sie das Ergebnis der Umnutzung einer früheren Militärfläche in Darmstadt: Der neue Alnatura Campus. Das Projekt wurde mit viel Liebe zur Natur und auch zum Menschen entwickelt, um eine einmalige Arbeitswelt zu erschaffen. Sonnenklar bringt Alnatura dabei seinen Markenkern "Sinnvoll für Mensch und Umwelt" auf vielfältige Weise zum Ausdruck.
Rinn ist stolz, Planer und Bauherr mit Betonsteinen mit Recyclinggranulat und Trittstufen aus geschliffenem Betonwerkstein begeistern zu können.
Bauherr
Thorsten Mergel
Alnatura, Darmstadt
"Für die befestigten Wege und Plätze innerhalb der Außenanlage haben wir zusätzlich zu dem hier gebrochenen Material recyceltes Steinmaterial verbaut. Das Gesamtprojekt Alnatura Campus hat für seine Planung, die Art der Umsetzung und die Auswahl der verwendeten Baumaterialien vom DGNB die Zertifizierung in Platin bekommen."
Planer
Martin Haas
Haas Cook Zemmrich, Stuttgart
"Wir hatten die Zusammenarbeit mit Rinn sehr geschätzt, weil uns die Firma in den ästhetischen Fragen, bei dem Suchen nach guten Lösungen nie im Stich gelassen hat. Die Qualität der Außenanlagen vor Ort sprechen für sich, ich bin da sehr zufrieden und ich kann mir nur wünschen, das man so in der Art von Kooperation weiter macht."
Nachhaltig Bauen
Christine Lemaitre
DGNB, Stuttgart
"Ich denke, das Projekt Alnatura ist beispielgebend für den Einsatz von neuartigen Rohstoffen, aber auch für eine sehr konsequente Entwurfs- und Gestaltungsaufgabe, die dort umgesetzt wurde, wo man auch sehr starken Fokus auf die Mitarbeiter gelegt hat, auf den Mehrwert, den das Gebäude auch dort am Standort bringt. Ich bin sehr stolz darauf, dass sie sich für eine DGNB Zertifizierung entschieden haben."
Rinn Betonsteinpflaster mit Recycling-Anteil
Mehrsteinsysteme
Hydropor Siliton RC40
Lukano Pflastersteine
Hydropor Lukano
Informationen zu den Fertigteilen
"Die 5 Meter 30 hohen Hinweisstelen in den Zugangsbereichen sind aus glatt geschaltem Sichtbeton, die Rückseite von Hand geglättet. Einer Sonderstatik folgend wurden Sie mit Gewindehülsen für den bequemen Versatz und mit einem T-Fuß zum besseren Aufstellen versehen. Der Transport wurde liegend durchgeführt.
Neben dem Betonsteinen mit Recyclinggranulat durfte Rinn auch die spektakulären Treppenläufe liefern, also die Trittstufen und Podeste. Die Stahlkonstruktion war statisch vorgegeben, für die wir dann die Fertigteile entwickelt haben. Ziel war es, für das offene Raumkonzept eine schwebende Architektur zu bilden. Die Steuerungsgruppe von Alnatura hatte für alle Werkstoffe eine klare Vision von Farbe, Optik und Haptik. Bei Rinn haben wir da immer schnell reagiert, es gab umfangreiche Farb- und Oberflächenbemusterungen im Vorfeld, die wir den zeitlich eng getakteten Baubesprechungen abstimmen konnten. Das war zeitlich eng getaktet. Die rundum sichtbaren Trittstufen und Podeste sind allseitig geschliffen, gefast und imprägniert. Die Unterseite ist weitestgehend porenfrei. Die Fußanker vom Geländer wurden im Werk oberflächenbündig einbetoniert und die Konstruktion dann vor Ort aufgeschweißt. Auch die Gewindehülsen für die Befestigung auf den Treppenbalken waren in den Stufen schon drin. Unsere Fertigteile haben sich hier bewährt, weil es um Maßgenauigkeit ging und um den harmonischen Übergang zwischen Beton, Estrich und textilem Bodenbelag."
Dazu passende Sortimentsbereiche
Alle Bodenbeläge wurden mit Recyclinganteil gefertigt. Im Ergebnis wurde dadurch der Abbau von 260 Tonnen natürlicher Rohstoffe eingepart. Mit der Wahl von Rinn als Hersteller konnten 81 Tonnen CO2-Emissionen vermieden – somit ein rundum nachhaltiges Bauprojekt.
Für das Umweltengagement dankte Rinn dem Bauherren in Form einer Urkunde, in der die Ressourcen- und CO2 Einsparungen dokumentiert sind und überreichte sie während der Eröffnungsfeier an Architekt Adam Thorsten Mergel.