KunstdepotObjektbericht

Darmstadt

Kunstdepot Darmstadt
Ein Ort für Geschichte und Zukunft

In einer Zeit, in welcher der Erhalt kultureller Schätze und die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks gleichermaßen von Bedeutung sind, markiert die Eröffnung des neuen Kunstdepots in Darmstadt einen Meilenstein. Es entstand ein modernes und zukunftsweisendes Gebäude, das nicht nur einen sicheren Ort für zahlreiche Kunstobjekte aller Art bietet, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

Das Kunstdepot beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken, darunter Gemälde, Grafiken, Kleinplastiken, Akten, Foto- und Filmmedien. Dank modernster Technik und einer speziellen Haustechnik werden diese Objekte unter optimalen Bedingungen gelagert. Eine konstante Temperatur von 20 Grad Celsius gewährleistet den Schutz und die Konservierung der Kunstschätze für kommende Generationen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zentraler Aspekt des Neubaus ist seine Nachhaltigkeit. Die Architektur des Gebäudes orientiert sich am Passivhausstandard, was zu einer effizienten Energienutzung und einem minimalen CO2-Fußabdruck führt. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt ausreichend Energie, um den Betrieb des Depots klimaneutral zu gestalten. Die großflächige Fassadenbegrünung und die Pflanzung von elf Bäumen um das Gebäude herum tragen nicht nur zur Verbesserung des Stadtklimas bei, sondern schaffen auch eine grüne Oase inmitten des urbanen Umfelds.

Abstrakt gestaltete Fertigteile als gestalterisches Element

Die Atmosphäre der Freifläche des Kunstdepots wird vom außergewöhnlichen Design der Betonfertigteile geprägt. Ihr Entwurf entspringt einer organischen, komplex anmutenden Ausgangsform, die auf eine vereinfachte Linienführung - ähnlich der eines CAD - Gittermodells - zurückgeführt wird. Die auf diese Weise entstandenen Flächen reihen sich wie zufällig aneinander und erzeugen eine amorphe Art der Darstellung. Die Bänke stehen in einer Linie mit Beeteinfassungen, die in ihrer Gestalt demselben künstlerischen Entwurf folgen. Bis auf die Zufahrt umschließen sie den ganzen Platz. Technisch gesehen fungieren die Fertigteile als massives Bollwerk, welches physische Angriffe von außen abwehrt und so die gesamte Anlage schützt.

Die bepflanzten Beete, die diese Formen ergänzen, bieten gleichzeitig Lebensraum für verschiedene Tierarten und fördern so die biologische Vielfalt, was der modernen, ökologischen Ausrichtung des Kunstdepots zusätzlichen Ausdruck verleiht.

Innovative Bodenbeläge für eine nachhaltige Gestaltung

Das Streben nach Klimaneutralität und Umweltschutz spiegelt sich wieder im Außenbereich wieder. Hierkommen innovative Bodenbeläge zum Einsatz, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch ökologische Vorteile bieten. Die Hydropor KL-Rasenplatte in der Farbe nube e Sand Grey 3 eignet sich zur Befestigung und Gestaltung wasserdurchlässiger Flächen, die wahlweise begrünt oder mit Splitt verfüllt werden können. Ein Begrünen ist sehr gut möglich, da die Dicke der Platte und die Breite der Fugen genügend Raum für Substrat lässt und so das Wachstum von Gras oder Sedum begünstigt und auch die Wasseraufnahme gewährleistet, was wiederum zur Förderung der örtlichen Biodiversität beiträgt.

Die Rasenplatten harmonieren mit dem wilden Verband der Magnum Platten und integrieren auf natürliche Art von verschiedenen Oberflächen und Verlegemustern. Dies verleiht dem Außenbereich ein organisches und einladendes Aussehen, das gut in natürliche Umgebungen und zu der weißen, akkuraten Fassade passt. Die moderne Atmosphäre des Kunstdepots wird durch die abstrakte Sitzmöglichkeit in Sichtbeton Grau wieder aufgegriffen. Die Beeteinrahmungen in der gleichen Farb- und Formgestaltung unterstreichen das innovative Ambiente. Natürlich tragen die bepflanzten Beete nicht nur zur Ästhetik bei sondern fördern auch biologische Vielfalt, indem sie Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten bieten.


Projektorganisation

Bauherr

Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Architektur

1100 Architekten Riehm + Piscuskas 
Moselstr. 4
60329 Frankfurt am Main

Planer

Römerstr. 56 

69115 Heidelberg

Verarbeiter

Wöhlerweg 255 

64293 Darmstadt 


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